Der erste Wasserstoffzug startet im September in Buxtehude
Testbetrieb zwischen Buxtehude und Bremerhaven beginnt im September
tk. Buxtehude. In Buxtehude wird am 16. September eine Deutschlandpremiere stattfinden: Der erste Zug mit Brennstoffzellentechnologie startet zur Jungfernfahrt von der Estestadt nach Bremerhaven. Das Vorzeigeprojekt hat jetzt die letzte Hürde genommen. Das Eisenbahn Bundesamt (EBA) hat die Zulassung für den Fahrgastbetrieb auf dem deutschen Schienennetz erteilt.
"Das ist ein starkes Zeichen für die Mobilität der Zukunft", sagt Enak Ferlemann (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. Wasserstoff sei eine effiziente Alternative zum Diesel. Besondere Chancen für diese Züge sieht Ferlemann auf Nebenstrecken, wo Oberleitungen entweder unwirtschaftlich oder gar nicht vorhanden sind.
Für den Testbetrieb ist die EVB zuständig. Zwei Züge mit dem Wasserstoff-Antrieb werden im Testbetrieb unterwegs sein, erklärt EVB-Sprecherin Andrea Stein. Das Land verfolge ehrgeizige Ziele und wolle bis 2022 insgesamt 14 Brennstoffzellen-Züge auf der Schiene haben.
Ursprünglich sollte der Testbetrieb mit den Zügen Coradia iLint der Firma Alstom bereits Ende 2017 beginnen. Es habe aber Verzögerungen gegeben, so Stein. Die Zulassung durch das EBA sei jetzt die letzte Hürde, die genommen wurde.
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