Empfang ohne Fahne
DFFK möchte mehr Engagement der Hansestadt Buxtehude
Nicht einmal die französische Fahne war beim Empfang der Gäste gehisst: Mehr Engagement und Interesse der Stadtverwaltung an den Aktionen des Deutsch-französischen Freundschaftskreises (DFFK) wünscht sich der Erste Vorsitzende Max Baumgarten, nachdem über Pfingsten 23 Mitglieder der Association franco-allemande (AFA) aus Blagnac, Buxtehudes Partnerstadt, zu Besuch in der Hansestadt waren. Der DFFK hatte ein umfangreiches Besuchsprogramm, u.a. eine zweitägige Ausfahrt nach Flensburg, für die Gäste vorbereitet.
Beim Empfang durch die Stadt Buxtehude wurde die Gruppe von der stellvertretenden Bürgermeisterin Petra Möhle (CDU) willkommen geheißen. Sie betonte den Wert der Städtepartnerschaft und hörte sich die Kritik des DFFK an. So gibt es im Rathaus keine Koordinierungsstelle für die Städtepartnerschaft und auch der einst rege Kulturaustausch liege brach. "Auch wenn wir uns in Sachen Kulturaustausch ebenfalls an die eigene Nase fassen müssen, tendiert das Interesse der städtischen Kulturabteilung gegen null", so Max Baumgarten.
Gerade in der heutigen Zeit sei es jedoch wichtig, Freundschaften zwischen verschiedenen Nationen und Kulturen zu unterstützen, um die Demokratie zu fördern und den Europagedanken hochzuhalten.Daher hoffen die rund 60 Mitglieder des DFFK, dass sich die Hansestadt bei den Vorbereitungen für eine Jubiläumsfeier im kommenden Jahr engagiert. "2025 wird die Städtepartnerschaft 40 Jahre alt und wir hoffen, dass die Stadt Buxtehude diesem Anlass einen würdigen Rahmen gibt", sagt Baumgarten.
Die Planungen für den 40. Jahrestag der Städtepartnerschaft im Jahr 2025 haben bereits begonnen, bestätigt Thomas Bücher, Pressesprecher der Hansestadt Buxtehude, gegenüber dem WOCHENBLATT. Das Jubiläum werde auf verschiedene Weisen gewürdigt. "Die Städtepartnerschaft mit Blagnac ist für uns von großer Bedeutung. Wir halten diese Freundschaft lebendig", so Bücher. Dazu trage auch die Initiative des Deutsch-Französischen Freundeskreises (DFFK) bei, deren großartiges Engagement von der Hansestadt Buxtehude sehr geschätzt werde.
Der Pressesprecher weist darauf hin, dass innerhalb der Stadtverwaltung eine Koordinierungsstelle eingerichtet wurde, die sich um die Belange der Städtepartnerschaft kümmert. "Wenn Gesprächsbedarf besteht, begrüßen wir jede Form des direkten Austauschs", so Thomas Bücher.
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