Eine Buxtehuder Öko-Oase hoch über der Stadt
Vielfalt statt Bitumen-Tristesse: Das begrünte Dach des Stadthauses
tk. Buxtehude. Drittes Stockwerk und damit hoch oben über der Bahnhofstraße: Wer durch die Glastür auf die Terrasse tritt und auf die Flächen rundherum blickt, wähnt sich mitten in der Natur. Es ist grün, durchsetzt mit Rottönen, kleine rosa Blüten recken sich gen Himmel. Bienen und Schmetterlinge flattern umher. Diese Ökooase ist ein Dach. Genauer gesagt, das Flachdach d
es Stadthauses. Statt Bitumen-Tristesse findet hier die Natur ihren Platz.
Angela Werner ist in der Buxtehuder Stadtverwaltung für das Stadthaus verantwortlich. "Die Begrünung ist von vornherein geplant worden", sagt sie. Eine sehr gute Idee, findet Klimamangerin Ann-Kathrin Bopp, die bei der Einweihung des Stadthauses 2010 aber noch nicht in in Amt und Würden in Buxtehude war. "Das ist eine wichtige Maßnahme zur Klimaanpassung", sagt sie. Ein begrüntes Dach kann nämlich sehr viel leisten: Es fängt Regen auf - auch bei Starkregen. 50 bis 90 Prozent verdunsten wieder, so Bopp. Und bei starker Sonneneinstrahlung wirkt das grüne Dach wie eine zusätzliche Dämmschicht gegen Hitze. Außerdem sei eine solch kleine Öko-Oase wichtig für die Biodiversität in der Stadt.
Aus diesen Gründen würde Hamburg etwa Konzepte entwickeln, wie die Begrünung von Dächern vorangetrieben werden kann. "In Metropolen nutzen viele Menschen ihre Dächer zudem fürs "urban gardening", ergänzt Ann-Kathrin Bopp, "und bauen Kräuter oder Tomaten an."
"Besonders im Frühling mit vielen Blüten und im Herbst mit leuchtend roten Farben ist das Dach ein Hingucker", sagt Angela Werner. Das WOCHENBLATT wird ein "Indian Summer"-Foto nachliefern, wenn es so weit ist.
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