Steinfeldsiedlung in Harsefeld
Eine ganze Siedlung wird saniert
Breitere und abgesenkte Gehwege, einen besseren Straßenbelag - das sind zwei von vielen Wünschen der Bewohner der Steinfeldsiedlung in Harsefeld für ihr Wohngebiet. Diese Wünsche werden jetzt erfüllt:
Nachdem der Flecken das städtebauliche Sanierungsverfahren "Harsefeld Mitte" (2004 bis 2020) abgeschlossen hat, steht mit der Steinfeldsiedlung das zweite große Sanierungsprojekt an. Weil Straßen und Häuser - gebaut wurde die Steinfeldsiedlung in den 1950er und 1960er Jahren - mittlerweile in die Jahre gekommen sind, suchte der Flecken nach Fördermöglichkeiten für die Sanierungsmaßnahmen und bat die Bürger um ihre Vorschläge. Mit Erfolg: Das Projekt wurde von Bund und Land ins Förderprogramm aufgenommen und wird jetzt umgesetzt.
Ein wichtiges Thema: Mobilität
"Nach den Voruntersuchungen und der Zuwendungsbescheinigung erstellen wir jetzt einen städtebaulichen Rahmenplan", erklärt Peter Walthart, Leiter des Fachbereichs III - Planen und Bauen in der Samtgemeinde Harsefeld. Dieser Plan muss gründlich durchdacht und vorbereitet werden, weil er als Grundlage für die Umsetzung der Maßnahmen gilt und auch nur die Maßnahmen gefördert werden, die dort aufgeführt werden.
Neben energetischen Sanierungsmaßnahmen sei Mobilität ein wichtiges Thema, so Walthart. Unter anderem solle die Aufenthaltsqualität durch breitere Bürgersteige und die Barrierefreiheit durch Absenkungen gefördert werden. Für Personen mit eingeschränkter Sehfähigkeit sollen taktile Elemente eingebaut werden. Auch solle die Anbindung der Steinfeldsiedlung an den überregionalen Schienenverkehr verbessert werden. Angelehnt an die Ergebnisse des Harsefelder Radverkehrskonzeptes wird noch in diesem Sommer versuchsweise eine Fahrradstraße im Bereich Am Bockelfeld/Steinfeldstraße mit provisorischen Schildern eingerichtet. "Dafür müssen wir in diesem Bereich die Vorfahrtregelungen ändern", sagt Peter Walthart.
Darüber hinaus sind in der Siedlung Fahrradabstellmöglichkeiten, E-Ladestationen und Verleihangebote geplant. Eine abschließende Bürgerinformationsveranstaltung ist im März geplant - dort werden alle Vorhaben noch einmal vorgestellt.
Vom Förderprogramm profitieren auch Immobilieneigentümer
Übrigens: Von dem Förderprogramm profitieren auch die Immobilieneigentümer im Sanierungsgebiet, das auch den Gierenberg sowie Teile der Großen Gartenstraße umfasst und bis zur Herrenstraße reicht. "In diesem Bereich kommen Eigentümer in den Genuss steuerlicher Vorteile, die das Sanierungsgebiet mit sich bringt, und haben, auch wenn sie dort eine Immobilie kaufen, Zugang zu den Fördermitteln für Sanierungsmaßnahmen wie z.B. für die Installation von Photovoltaik oder Wärmepumpen", erklärt Peter Walthart.
Weitere spannende Geschichten aus der Samtgemeinde Harsefeld im aktuellen Magazin.
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