Frischer Wind in der Jugendarbeit
Eine neue Praktikantin im JuKuZ Apensen
Einen sicheren Rahmen für Jugendliche schaffen und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen - darin sieht Julia Feuersänger (20) den Sinn ihrer Tätigkeit im Jugendkulturzentrum (JuKuZ) Apensen. Seit Anfang Februar absolviert die angehende Erzieherin in der Samtgemeinde ihr zehnwöchiges Praktikum und bereichert die Jugendarbeit in der Samtgemeinde mit ihren Ideen. Einen Tag pro Woche verbringt sie beim Theorieunterricht in der Jobelmannschule in Stade, vier Tage im JuKuZ in Apensen, wo sie unter anderem Angebote wie z.B. Backnachmittage, Dart- und Kickerturniere plant und durchführt und den jungen Gästen mit Rat und Tat zur Seite steht.
Jens Neumann, Jugendpfleger der Samtgemeinde Apensen, freut sich über die Unterstützung der Praktikantin. "Mit zwei Kräften im offenen Bereich können wir natürlich mehr Angebote auf die Beine stellen", sagt er. Außerdem wenden sich vor allem Mädchen mit ihren Themen auch gerne an eine weibliche Ansprechpartnerin. "In vielen Fällen sind es zwischenmenschlichen Themen, Schulsorgen oder auch Beziehungsprobleme, die die Kinder und Jugendlichen beschäftigen", so Neumann. In den fünf Wochen ihres Praktikums habe Julia Feuersänger bereits vertrauensvolle Beziehungen zu den jungen JuKuZ-Besuchern aufbauen können.
"Anfangs wusste ich gar nicht, dass zur Erzieherausbildung auch die Arbeit mit Jugendlichen gehört und wie spannend dieser Bereich ist", so die Praktikantin, die - wie viele angehende Erzieher - ihrer berufliche Zukunft und Erzieherinnen anfangs im Elementarbereich sah. Jetzt könne sie sich durchaus vorstellen, auch mit Jugendlichen zu arbeiten. "Es macht Spaß, Teenager auf dem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten", sagt sie. Auch sei es spannend, mit jungen Menschen zu arbeiten, die die Einrichtung freiwillig besuchen, denn anders als in Kita oder Schule kommen die Kinder und Jugendlichen aus eigenen Stücken ins JuKuZ.
Für Jens Neumann ist Julia Feuersänger die sechste Praktikantin in den 13 Jahren, in den er Jugendpfleger der Samtgemeinde ist, und die zweite in Folgejahren. "Auch wenn die Betreuung Zeit kostet, freue ich mich sehr darüber. Denn Praktikantinnen und Praktikanten bringen frischen Wind in die Jugendarbeit", sagt er und bedauert lediglich, dass ihm nicht immer eine weitere Kraft zur Seite steht.
Neu im JuKuZ sind die Kindernachmittage für Sieben- bis Elfjährige am Dienstag, 15 bis 18 Uhr, mit Angeboten wie Gewürzbilder am 14. März, Ostereier bemalen am 21. März, Stofftaschen bemalen am 18. April und Muffins am 25. April. In den Osterferien und vom 1. bis zum 4. Mai bleibt das JuKuZ geschlossen, der Kindernachmittag startet wieder am 9. Mai.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.