Faszination Dampfmaschine: Alte Technik begeistert
Interessengemeinschaft sucht noch Mitstreiter / Regelmäßige Treffen in Buxtehude
tk. Buxtehude. Es zischt und dampft: Die Maschinen auf dem Tisch in der Begegnungsstätte "Hoheluft" fangen langsam an zu rattern. Die Interessengemeinschaft der Dampfmaschinenfreunde trifft sich einmal im Monat, um einem Hobby zu frönen, das eher ein Nischendasein führt. "An Dampfmaschinen ist einfach alles faszinierend", sagt Hans-Wilhelm Tobaben über das Hobby.
Die Dampfmaschinenfans sind jüngst gefragt worden, ob sie sich nicht am "Steampunk-Festival" im April beteiligen wollen. "Wir sind aber der Meinung, dass passt nicht zusammen", sagt Hans-Georg Schürings. Dabei spiele zu vieles eine Rolle, das für die Gruppe nichts mit dem zu tun hat, was sie umtreibt: Nämlich eine alte Technik, die die Welt revolutioniert hat, am Leben zu erhalten. "Dampfmaschinen wurden ständig verbessert", sagt Schüring. Ihr Wirkungsgrad stieg von anfänglich nur zehn auf später 50 Prozent. 1847 war die erste Dampflok unterwegs, die Mobilität wurde in ein neues Zeitalter katapultiert. Übrigens: Kurze Zeit später kam schon eine Miniversion fürs Kinderzimmer auf den Markt. Hans-Heinrich Holst ist stolzer Besitzer einer solchen Lokomotive, die mit Dampf ihre Runden dreht.
Es ist nicht nur die Faszination der Maschinen an sich. Rickmer von Grüter restauriert und baut Dampfmaschinen. "Es ist vor allem das Bauen, das besonders reizvoll ist", sagt der pensionierte Banker.
Acht bis zehn Dampf-Enthusiasten aus dem gesamten Landkreis Stade kommen zu den Treffen, die im Herbst und Winter stattfinden. Vor rund drei Jahren hatte sich die Gruppe nach einem Artikel im WOCHENBLATT zusammengefunden. Abgesehen davon, dass neue Mitglieder willkommen sind, würde die Interessengemeinschaft gerne jüngere Menschen für ihr Hobby begeistern. Ein Vermögen kostet der Einstieg nicht. Eine erste, kleine Dampfmaschine gibt es für rund 100 Euro. Wobei die Profis wissen: Nach oben gibt es kaum Grenzen.
• Wer Interesse hat, meldet sich bei Hans-Wilhelm Tobaben unter Tel. 04164 – 4677
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