Flutkatastrophe: Feuerwehr und DLRG sind im Dauereinsatz
tk. Stade. Die drohende Flutkatastrophe an der Elbe lässt auch die Helfer aus dem Landkreis Stade nicht ruhen. Insgesamt sind rund 350 Mitglieder von Feuerwehr, DRK, THW, DLRG, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienstes sowie Soldaten der Reserve in den betroffenen Gebieten, um mit anzupacken.
Kräfte der DLRG waren seit Mittwoch im Rahmen des Einsatzzugs Niedersachsen Nord vor Ort im Einsatz. Kaum waren die DLRG-Retter am Wochenende wieder im Landkreis Stade angekommen, wurden sie erneut alarmiert. Die Pegelstände sind so gestiegen, dass die DLRG-Kräfte bei der anstehenden Evakuierung helfen und die Versorgung der Menschen auf dem Wasserweg sicherstellen sollen. Außerdem entfernen die Helfer Treibgut, das die Deiche zusätzlich beschädigen könnte.
Bis Freitag hatten die Stader Abordnung 25.000 Sandsäcke gefüllt und im Amt Neuhaus dabei geholfen, den Deich um bis zu 60 Zentimeter aufzustocken.
Nach kurzem „Quartiermachen“ in einer Schule in Neuhaus begannen außerdem drei Feuerwehrzüge aus dem Landkreis Stade mit der Arbeit in ihrem Einsatzabschnitt in Konau, etwa acht Kilometer von Neuhaus entfernt. Hier arbeiten sie mit Bereitschaftszügen anderer Landkreise eng zusammen. Zeitgleich richtete sich der vierte Zug in Neuhaus auf die eigenständige Verpflegung und Versorgung der Stader Feuerwehrbereitschaft für mindestens eine Woche ein.
Koordiniert wird das Ganze von der örtlichen Einsatzleitung in Neuhaus, die mit der Technischen Einsatzleitung in Lüneburg eng zusammenarbeitet. Auch die Bundeswehr ist im Amt Neuhaus vertreten. Durch die Soldaten kommt zum Teil schweres Pioniergerät zum Einsatz.
Dem Landkreis Stade droht laut Experten keine Gefahr durch das Elbe-Hochwasser.
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