Warum nicht sofort abgeschleppt wird
"Geparkte" Schrottautos sind ein Ärgernis
tk. Buxtehude. Das ist wirklich dreist und kommt leider immer wieder vor: Schrottautos werden irgendwo in der Stadt abgestellt und dann vom Besitzer "vergessen". Aktuell steht ein Auto "An der Rennbahn" und eins am Bahnhof-Nord. Ein WOCHENBLATT-Leser hat sich an die Redaktion gewendet: Er habe schon drei Mal bei der Stadt angerufen und die beiden Autos seien immer noch da. Auch auf dem neuen Online-Beschwerdeportal auf der Stadt-Homepage gibt es einige Hinweise auf diese Fahrzeuge. Nachgefragt beim Ordnungsamt: Die Schrottkarren können erst nach einer Frist abgeschleppt werden. Der Wagen am Bahnhof, ein schwarzer BMW, werde vermutlich in der kommenden Woche abgeholt.
Die Stadt kann nach einem Hinweis nur dann sofort handeln, wenn entweder Betriebsstoffe austreten oder der Wagen so parkt, dass er andere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der Regelfall: Der Halter wird ermittelt, etwa über die Fahrgestellnummer, und angeschrieben. Passiert nichts, gibt es eine Anordnung. Der Besitzer hat nochmals ein paar Wochen Zeit, zu reagieren. Diese vorgeschriebenen Schritte können durchaus zwei Monate dauern.
Erst dann ruft die Stadt den Abschleppwagen. Erfahrungsgemäß reagieren die Halter der Schrottkarren überhaupt nicht. Was wirklich dreist ist: Wenn es die Besitzer der ausrangierten Schrotthaufen darauf anlegen, nicht auffindbar zu sein, trägt der Steuerzahler die Kosten fürs Abschleppen und Verschrotten.
In Sachen illegal geparkte Altautos kommt aus dem Ordnungsamt noch eine Bitte, wenn das Abholen länger dauert als üblich: Durch Corona haben sich Prioritäten verschoben. Was sonst Alltagsgeschäft war, steht mitunter ein Stück weiter hinten auf der Prioritätenliste.
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