Lehrstunde in Optimismus: Weiter so!
Glosse: Danke für das ESC-Desaster
Wir sollten dem erneuten Debakel beim ESC (Eurovision Song Contest) mit dem letzten Platz für "Lord of the Lost" dankbar sein. Nicht etwa, weil Deutschland mit dem Schlusslicht-Abo Demut lernt, sondern wegen beispielhafter Vorbildfunktion in Sachen Optimismus.
Der NDR als Cheforganisator des deutschen ESC-Dilemmas hat via der Nachrichtenagentur dpa frohgemut verkündet, in jedem Jahr - also auch 2024 - mit großer Freude dabei zu sein. Vorher wird natürlich noch ein bisschen aufgearbeitet und hinterfragt, mit großer Vorfreude aufs Kommende, versteht sich.
Ich finde diesen Optimismus großartig. Sprichwörtlich voll auf die Fresse und einfach weitermachen. Daran richten wir uns künftig auf, wenn's bei uns mal nicht so gut läuft. Mein Tipp als weitere Optimismus-Zutat: Zusätzlich noch ein paar der ungezählten Sinnsprüche zum Aufstehen nach einer Niederlage lesen. Wir packen jede Krise und schicken im kommenden Jahr Mallorca-Barde Ikke Hüftgold zum ESC nach Schweden. Gibt bestimmt wieder den letzten Platz und erneut einen Optimismusschub. Schließlich sollen ja die Letzten die Ersten sein, oder?
Tom Kreib
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