"Großbrand" bei Stackmann in Buxtehude
Feuerwehr-Schauübung in der Altstadt zum Gedenken das verheerende Feuer von 1911
ab. Buxtehude. Großfeuer beim Modehaus Stackmann in Buxtehude im Verwaltungsbereich im dritten Stock! Außerdem werden mehrere Personen vermisst. So lauteten die Infos, die die Freiwilligen Feuerwehren am Dienstagabend erhielten, bevor sie zu einer öffentlichen Übung mit vier Zügen ausrückten. Mit dieser jährlichen Alarmübung wurde dem Altstadtbrand am 14. August 1911 gedacht, bei dem während eines Großfeuers in der Altstadt 42 Häuser niederbrannten.
118 Feuerwehrkräfte waren dabei im Einsatz, betraten unter Atemschutz an vier Eingängen das Gebäude, aus dem bereits der als Qualm eingesetzte Diskonebel herausquoll. Auch die Drehleiter wurde eingesetzt, um über ein Fenster in die oberen Stockwerke zu gelangen. Eine Person sollte aus dem Versammlungsraum im dritten Obergeschoss über die Drehleiter gerettet werden. Mehrere Hundert Zuschauer kamen, um den Feuerwehrkräften während ihrer Rettungs- und Löschaktionen "über die Schulter zu schauen".
"Wir wollen keinen Wasserschaden im Modehaus anrichten, darum bleibt es im Gebäude bei einer Trockenübung", informierte der stellvertretende Stadtbrandmeister Hans-Jürgen Neumann. Und der Einsatz der Feuerwehren war "erfolgreich": Der Brand konnte gelöscht, alle Personen "gerettet" werden.
Ebenfalls im Einsatz war das Oldtimer-Tanklöschfahrzeug von 1956. Es durfte vor allen anderen Fahrzeugen ausrücken. "Es ist eine historische Übung, da passt das Fahrzeug perfekt", sagte Feuerwehrsprecher Gerrit Peters. 19 Jahre lang war der Wagen still gelegt und in dieser Zeit restauriert worden. Jetzt sieht er - mit neu lackierten schwarzen Kotflügeln und Seitenblinkern - wieder aus wie in den 1950ern und wird nun hauptsächlich auf Veranstaltungen zu sehen sein.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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