Großer Andrang bei der "Buxtehuder Nacht der Ausbildung"
Viele Betriebe hatten für Ausbildungsinteressierte ihre Pforten geöffnet
ab. Buxtehude Ob Buchhandlung, Bank oder Modehaus: Viele Arbeitgeber in Buxtehude boten am Mittwoch, 1. Oktober, von 14.30 bis 18.30 Uhr interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich in ihren Betrieben umzuschauen, sich eingehend zu informieren, Fragen zu stellen und vorzufühlen, ob dieser Beruf den eigenen Vorstellungen entspricht.
Zu den Stadtwerken zog es auch Judith Fuchs (15) und ihre Freundin. Die Schülerin wollte sich vor allem über den Beruf des Elektrikers für Gebäude- und Energietechnik informieren. Bei Ausbilder Thomas Weber und seinen engagierten Azubis war Judith in besten Händen. "Es interessieren sich mehr Mädchen für technische Ausbildungsberuf", berichtet der Ausbilder.
An einer Testwand, extra für Ausbildungsmessen und Ähnliches gebaut, erklärt ein weiblicher Azubi Judith und ihrer Freundin, wie sie eine Steckdose einbauen können. Begeistert versuchen es die beiden Schülerinnen. Gerade gestern habe sich wieder eine Bewerberin gegen ihre männlichen Mitstreiter bei Gesprächen um einen technischen Ausbildungsplatz durchgesetzt. "Mir gefällt es gut", sagt Judith Fuchs vor der Testwand. Vielleicht sind ihre Freundin und sie bei den Stadtwerken auch bald unter den weiblichen Bewerbern.
In mehreren Gruppen rücken die Schüler auf der Polizeiwache in der Grothe-Marie-Straße ein. Nachdem Polizeioberkommissarin Maike Hesebeck mit Unterstützung ihrer Kollegen einen fingierten Ladendiebstahl mit den Interessierten durchgespielt hat, dürfen sie sich die Zellen ansehen. Danach geht es an zwei Tischen mit der Informations- und Fragerunde weiter. Das alles ginge nur mit genauer Anmeldung, berichtet die Polizeioberkommissarin. Man müsse schon vorab einmal die Daten der Schüler abgleichen, um auszuschließen, dass sich bereits auffällig gewordene Personen darunter befänden. Insgesamt hätten sich 30 Schüler angemeldet. Eine ganze Schulklasse sei bereits außerterminlich um zwölf Uhr dagewesen. Maike Hesebeck ist sehr engagiert und geht äußerst genau auf die Fragesteller ein. Sie informiert punktgenau und hat auch Niels Kohlhaases (15) Wissensdurst fürs Erste gestillt. "Man kann sich bei der Polizei in verschiedene Richtungen entwickeln", so der Schüler, und genau das fände er reizvoll. "Ich möchte mich noch intensiver mit den Berufen bei der Polizei beschäftigen. Ein Praktikum kann ich mir sehr gut vorstellen." Für viele Betriebe und Schüler wie Niels Kohlhaase ist die Buxtehuder Nacht der Ausbildung ein voller Erfolg.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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