"Hand und Herz für Buxtehude" plant Buchprojekt über Flüchtlingsschicksale
"Hand und Herz für Buxtehude" startet Aufruf
tk. Buxtehude. "Wir wollen Menschen und ihren Flucht-Schicksalen ein Gesicht geben", sagen vier Mitglieder der Gruppe "Hand und Herz für Buxtehude" (ehemals Flüchtlingshilfe Buxtehude). Jana und Ata Shakoor sowie Alessia Kell und Katharina Bodmann geht es dabei um sehr viel mehr, als die aktuellen Flüchtlingsschicksale deutlich zu machen. Für ein Buchprojekt mit Porträts suchen sie Menschen aus unterschiedlichen Generationen, die ihre Heimat verlassen haben und in Buxtehude ein neues Zuhause fanden.
"Was sind Unterschiede und was Parallelen bei der Flucht zu verschiedenen Zeitpunkten", stellt Ata Shakoor eine zentrale Frage. Die Gruppe möchte genauso den syrischen Flüchtling von heute vorstellen, wie den nach dem Zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen geflüchteten Menschen. Jana Shakoor: "Wir wollen mit diesem Projekt den Fokus darauf richten, dass es Flüchtlinge schon immer gab." Alessia Kell ergänzt: "Das Buch soll helfen, die Menschen aus den Schubladen der vereinfachenden Einordnung zu befreien." Es gebe nicht "den Syrer", der der typische Flüchtling der Gegenwart sei, und nicht "den Türken", der vor einigen Jahrzehnten nach Deutschland gekommen sei, so Ata Shakoor. Es seien immer einzelne Menschen und ihre individuellen Lebensläufe.
Die Gruppe hofft, dass sich jetzt viele Menschen melden, denn das Buch soll kein Fatansie-Vorhaben bleiben, sondern möglichst bald fertigsein. Jeder, der mitmacht, bekommt die selben Fragen gestellt. Außerdem gibt es einen Fototermin im Studio von Katharina Bodmann.
• Wer Interesse an diesem Projekt hat, schickt eine Mail an handundherz-buxtehude@gmx.de. Kontakt auch über Facebook unter https://www.facebook.com/handundherzbuxtehude/
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