Hochzeits-Idylle vor dem Aus?
Heiraten auf dem Beekhoff in Beckdorf
Kann auf dem idyllischen Beekhoff in Beckdorf nicht mehr geheiratet werden? Die Frage steht aktuell im Raum. Denn den Kranzbindern, die den beliebten Museumshof betreuen und für Hochzeiten zur Verfügung stellen, wird der Aufwand zu viel.
"Wir führen pro Brautpaar etwa 15 Gespräche per Mail, und Telefon und treffen uns im Durchschnitt vier Mal vor jeder Hochzeit auf dem Beekhoff", sagt Siegfried Stresow, Vorsitzender der Kranzbinder. Zudem sind bei jeder Trauung zwei Kranzbinder-Mitglieder als Ansprechpartner mit vor Ort. Darüber hinaus muss der Saal für jede Hochzeit vorbereitet und hinterher wieder aufgeräumt werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass Stresow schwer erkrankt ist, eine verständliche Entscheidung. "Sie wurde allerdings nicht kommuniziert", ist Edgar Rot, Gemeindedirektor von Beckdorf und Leiter des Standesamtes der Samtgemeine Apensen, zu der auch Beckdorf gehört, sauer. "Bis heute wurden wir als Gemeinde offiziell nicht informiert. Wir haben aber für das kommende Jahr schon mehrere Anmeldungen für Hochzeiten, die auf dem Beekhoff stattfinden sollten."
Eine mögliche Lösung ist, dass die Verwaltung die Hochzeiten auf dem Beekhoff selbst organisieren und betreut. Dem würden sich die Kranzbinder laut Siegfried Stresow nicht entgegenstellen. Lediglich die Termine müssten mit den Kranzbindern abgestimmt werden.
"Wir prüfen gerade, ob und wie wir das hinbekommen", sagt Edgar Rot. "Dass wir in der Verwaltung keine Kapazitäten mehr haben, ist bekannt. Wir müssen also nach anderen Lösungen suchen. Wir bedauern es auf jeden Fall zutiefst, dass die Hochzeiten auf dem Beekhoff in Gefahr sind, denn der Ort ist prädestiniert dafür."
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