Wie entsteht das städtische Theaterprogramm?
Im Team für Vielfalt auf Buxtehuder Bühnen sorgen

So sieht die Präsentation des städtischen Theaterprogramms normalerweise aus: Torsten Lange und Andrea Fritz präsentieren die Höhepunkte. Das fiel wegen Corona aus
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tk. Buxtehude. Zurzeit herrscht zwar Kulturflaute, doch die neue Spielzeit des städtischen Theaterprogramms soll die Menschen wieder zur Halepaghenbühne und den anderen Spielstätten in der Estestadt locken. Wer entscheidet eigentlich darüber, was den Buxtehudern von Musical bis Drama präsentiert wird? Hat jeder Mitarbeiter der städtischen Kulturarbeit seine Favoriten? Torsten Lange, der den Fachbereich leitet, nennt die Planung "echt spannend". Natürlich würden auch persönliche Erfahrungen miteinfließen. Das Gesamtangebot müsse aber so konzipiert sein, dass für nahezu jeden Geschmack irgendwann das Passende dabei sei. 

"Das Angebot ist groß", sagt Lange. Es gebe mehrere Wege, wie neue Produktionen nach Buxtehude kämen. "Wenn möglich, schauen wir uns Stücke auch selbst an", sagt Torsten Lange. Etwa dann, wenn sie in Hamburg gezeigt werden. "Dabei sind wir auch schon mal zur Pause rausgegangen", erzählt er. Eine andere Möglichkeit, mit Theatermachern ins Gespräch und damit auch ins Geschäft zu kommen, sei die jährliche Tagung der Inthega. Das steht für "Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen". Diese Messe könne man sich als eine Art Kultur-Verkaufsveranstaltung vorstellen. Viele Tournee- und Musiktheater seien präsent und würden dort Ausschnitte ihrer aktuellen Produktionen präsentieren. Zudem gebe es interessante Workshops, um sich mit anderen Kulturplanern von Kommunen auszutauschen.

"Die Planung der Programme ist bei uns immer Teamarbeit", sagt Torsten Lange. Das sei auch gut so, denn dadurch würden ganz unterschiedliche Blickwinkel zum Gesamten beitragen. "Das hilft, wenn es darum geht, Vielfalt zu schaffen."

Auch wenn die Buxtehuder Kulturmacher über neue Formate und Zielgruppen, etwa Schülerinnen und Schüler, nachdenken - aus dem Blick darf nicht geraten, das ein Programm herauskommen muss, das erstens bezahlbar ist und zweitens möglichst viele Menschen ansprechen muss. Bestimmte Klassiker, etwa die Musical-Night, dürfen zum Beispiel nicht fehlen.

Ausprobieren und neugierig sein, heißt aber nicht immer, dass die Ideen erfolgreich sind. Torsten Lange erinnert sich daran, dass ein Theaterstück an einem Abend auf Deutsch und am Folgeabend auf Türkisch aufgeführt werden sollte. "Wir fanden, das war eine richtig gute Idee." Allerdings wurden für die zweite Aufführung kaum Karten verkauft. "Wir haben das schließlich absagen müssen." 

An neuen Ideen für andere Formate wird dennoch weiter gefeilt. Das Buxtehuder Theaterpublikum kann sich also auf Überraschungen freuen.

So sieht die Präsentation des städtischen Theaterprogramms normalerweise aus: Torsten Lange und Andrea Fritz präsentieren die Höhepunkte. Das fiel wegen Corona aus
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Sie darf nie fehlen: die Musical Night auf der Halepaghenbühne | Foto: Musical Company/Axel Törber
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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