WOCHENBLATT fragt bei Mobilfunkanbietern nach
Investitionen in Netzinfrastruktur sind geplant
tk. Buxtehude. Das WOCHENBLATT hat bei Telekom, Telefónica und Vodafone nachgefragt: Wieso gibt es so viele weiße Flecken bei der Netzabdeckung und was ist geplant, um die Situation zu verbessern? Alle drei Kommunikationsanbieter haben umfassend geantwortet.
Telefónica: Grundsätzlich sei die Netzabdeckung mit dem schnellen LTE (4G) in Buxtehude gut, erklärt Sprecher Florian Streicher. Im Rahmen des LTE-Ausbauprogramms werden die Kapazitäten in der Hansestadt aber kontinuierlich verbessert. Das gelte etwa für die Mobilfunkstandorte Weimarer Straße, Finkenstraße, Am Sande sowie Ovelgönne. Außerdem würden die LTE-Standorte weiter aufgerüstet, damit mehr Kunden pa-rallel im LTE-Netz surfen können.
Vodafone: Vodafone-Sprecher Volker Petendorf erklärt, dass mit vier Mobilfunkstandorten eine Outdoor-Versorgung im Stadtgebiet zu 99,9 Prozent gewährleistet sei. Alle Standorte seien mit Breitband-Technologie ausgestattet. Zudem sei in Buxtehude LTE 800 aktiviert, so Petendorf. 800 Megaherz-Frequenzen würden sehr viel stärker auch in abgelegene Gebiete und ins Hausinnere gelangen.
Telekom: Die Telekom verfügt derzeit über neun LTE-Standorte in Buxtehude, erklärt Sprecherin Stefanie Halle. Damit sei die Hansestadt grundsätzlich gut aufgestellt. Die Telekom plant in den kommenden zwölf Monaten alle Standorte mit LTE 900 zu erweitern.
Außerdem plane die Telekom folgende Projekte zum Netzausbau: In Dammhausen wird ein 40-Meter-Mast errichtet. Mitte 2020 soll für das südöstliche Buxtehude und in Eilendorf LTE 900 freigeschaltet werden. In Neukloster soll 2020 oder 2021 ein Mast neu gebaut werden. Schwierig sei die Situation nach wie vor in Ottensen, erklärt Stefanie Halle. Seit 2017 sei die Telekom auf der Suche nach einer geeigneten Fläche. Allerdings habe kein Eigentümer daran Interesse.
Alle drei Sprecher der Telekommunikationsunternehmen erklären, dass ein schlechter Empfang mitunter nichts mit der Netzabdeckung zu tun habe. Das könne auch an den Endgeräten liegen oder schlicht daran, dass Kunden keinen LTE-Tarif haben. Volker Petendorf von Vodafone erklärt, dass es manchmal ratsam sei, sich über den Einbau einer LTE-Außenantenne zu informieren.
Die Ergebnisse der WOCHENBLATT-Leserumfrage
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.