Irisdiagnostik: Was die Augen über den Gesundheitszustand verraten können
Die Augen gelten als Spiegel der Seele, doch können sie viel mehr über einen Menschen verraten als Hinweise auf seinen Gemütszustand. So können erfahrene Augendiagnostiker mit einem intensiven Blick in die Augen ihres Gegenübers auch Veranlagungen für Krankheiten oder körperliche Schwächen, Vitaminmangel, Übersäuerung und auch psychische Probleme erkennen.
"Es handelt sich dabei aber immer nur um Veranlagungen oder Tendenzen", erklärt Angela Lübbe, Heilpraktikerin in Buxtehude, die sich seit 15 Jahren intensiv mit der Augen- bzw Irisdiagnostik beschäftigt und von diesem Verfahren begeistert ist. "Die Treffsicherheit ist sehr hoch", sagt sie, weist aber darauf hin, dass es sich um eine reine, wenn auch Jahrhunderte alte, "Erfahrungswissenschaft" handele. Daher sollte bei einem Verdacht auf eine schwere Krankheit immer ein Mediziner aufgesucht werden.
Schon die Farbe der Augen weise auf Veranlagungen hin. So sollen zum Beispiel Menschen mit blauen Augen eher zu rheumatischen Erkrankungen und Katarrhen der Schleimhäute in den oberen Atemwegen neigen, während braunäugige eher von Stoffwechselerkrankungen und Mangel an bestimmten Mineralien und Spurenelementen betroffen sind. Um die Zeichen in den Augen richtig zu deuten, braucht es allerdings viel Hintergrundwissen und Erfahrung. Denn die Form der Pupille, jeder Ring um die Iris, jede kleine Pigmentenansammlung, Ausstülpung oder Gefäßveränderung hat eine ganz bestimmte Bedeutung, je nachdem, in welchem Bereich und in welcher Schicht des Auges sich das Zeichen befindet. Die Zeichen können dann z.B. auf Diabetes, auf Leber- oder Herzprobleme, Tumore und viele weitere Krankheiten oder Beschwerden hinweisen. "Da ich nicht erkennen kann, ob z.B. jemand eine Tendenz für eine Krebserkrankung hat oder schon einmal Krebs hatte, denn das Zeichen dafür bleibt auch nach einer erfolgreichen Behandlung im Auge sichtbar, brauche ich zusätzliche Infos, nach denen ich dann gezielt frage", erklärt Angela Lübbe. Um alle Zeichen in Ruhe auswerten zu können, fotografiert die Heilpraktikerin das Auge ihres Patienten und arbeitet nach der ersten Begutachtung des lebendigen Auges am Bildschirm weiter.
"Die Augendiagnostik bietet einen Gesamtblick auf die Gesundheit und trägt dazu bei, Anfälligkeiten für Krankheiten schon frühzeitig zu erkennen", so die Heilpraktikerin. "So kann oft z.B. durch die Veränderung der Lebensweise der Ausbruch einer Krankheit verhindert werden."
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