Shutdown bremst Buxtehuder Kultur aus
Kein Wintermärchen und kein Theater
tk. Buxtehude. "Damit haben wir inzwischen Erfahrung", sagt Torsten Lange, der die Fachgruppe Tourismus und Kultur in der Hansestadt Buxtehude leitet. Nach dem November-Shutdown heißt es: erneut vieles rückabwickeln. Sechs Veranstaltungen waren auf der städtischen Halepaghen-Bühne geplant, keine wird stattfinden. Ebenso werden alle Stadtführungen abgesagt. Immerhin: "Das Absagen von Kulturevents und verbunden damit die Erstattung bereits gekaufter Tickets hat eine andere Größenordnung als im Frühjahr: Im Durchschnitt werden jetzt 100 Eintrittskarten erstattet", sagt Torsten Lange. Maximal 175 Gäste könnten unter Corona-Bedingungen eine Veranstaltung auf der Halepaghen-Bühne besuchen. Bei der ersten Welle der abgesagten Termine gab es auch ausverkaufte Veranstaltungen mit 600 Besuchern. Alle Vorstellungen, die jetzt abgesagt sind, sollen möglichst im nächsten Jahr oder in der nächsten Spielzeit gezeigt werden.
Grundsätzlich macht sich Torsten Lange Sorgen um Künstler und Tourneetheater. "Die haben es unendlich schwer." Hoffentlich, so Buxtehudes Kulturmanager, "werden alle überleben".
Was ebenfalls gecancelt ist: das Wintermärchen. Die Eröffnung wäre Ende November gewesen - unter den Shutdown-Regeln nicht möglich. Torsten Lange kann sich derzeit auch nicht vorstellen, dass ein Weihnachtsmarkt mit Glühweinclustern überhaupt genehmigungsfähig wäre. Für Buxtehude könnte das ein Wintermärchen im Miniformat bedeuten. "Insgesamt eine schwierige Situation, aber wir arbeiten daran", sagt der Kulturmanager.
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