Kim, die Buxtehude-Botschafterin in Venedig: "Das waren überwältigende Eindrücke"
Kim ist vom "Has- und Igeltrip" aus Venedig zurück / Eine Botschafterin für Buxtehude
tk. Buxtehude. "Ich werde erst alles verarbeiten was ich erlebt habe, wenn ich mein Videotagebuch schneide. Es war so viel und so überwältigend." Kim Irina Salinger (15) ist von ihrem "Has'- und Igeltrip" nach Venedig zurückgekehrt. Die Schülerin aus der achten Klasse der Integrierten Gesamtschule (IGS) Buxtehude hat sich aus dem Unterricht heraus der größten Herausforderung in ihrem Leben gestellt: Mit Bus, Zug und zu Fuß von Buxtehude nach Venedig zu reisen, um dort die weltbekannte Fabel vorzustellen.
Einer der prägendsten Eindrücke: "Die Menschen waren unglaublich nett und hilfsbereit. Gemeinsam mit ihrem volljährigen "Schatten", Katharina Gerber, fand Kim nachts immer eine Herberge. "Die Menschen haben uns vertraut." So erhielten sie einmal den Schlüssel für ein gesamtes Gemeindezentrum ebenso wie eine Einladung in schicke Privatwohnung. "Dabei kannten uns die Menschen nicht einmal fünf Minuten. Wäre ich selbst so offen und gastfreundlich?", reflektiert Kim das Erlebte. Der Zuspruch tat nach langem Wandern gut. Und schonte das schmale Budget von 150 Euro.
Nach dem Fußmarsch von Regensburg bis München und einer langen Zugfahrt war "Venedig fast wie ein Schock", erzählt Kim. Die Überraschung wich der Begeisterung. "Es war noch viel schöner als ich es erträumt hatte." Besonders die Plätze abseits des Touristenstroms fand sie beeindruckend.
Dabei kam sie mit Bewohnern wie z.B. einer alten Dame ins Gespräch, die befürchtet, dass das "wahre Venedig" mit den älteren Bewohnern sterben wird. "Darüber hatte ich so noch niemals nachgedacht", sagt Kim nachdenklich.
Für die Präsentation der Has'- und Igel-Geschichte in einem Kindergarten hatte Kim extra Italienisch gelernt. "Es war total süß", sagt sie. "Die Kinder hörten aufmerksam zu und stellten sogar Fragen."
Nach zehn aufregenden Tagen ist sie glücklich und mit einer Fülle von Eindrücken in Buxtehude angekommen. "Toll, dass meine Mutter mir diese Reise erlaubt hat", freut sie sich. Es war garantiert nicht ihr letztes Abenteuer: Ein Austauschjahr in Irland ist geplant und Australien steht als Reiseziel ganz oben auf der Wunschliste. "Und Venedig besuche ich garantiert auch wieder", ist Kim überzeugt.
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