Klimaschutz sieht man nicht

Beim Stadtradeln haben die Buxtehuder in drei Wochen insgesamt
107.375 Kilometer zurück gelegt - hier die Auftaktveranstaltung | Foto: wd
  • Beim Stadtradeln haben die Buxtehuder in drei Wochen insgesamt
    107.375 Kilometer zurück gelegt - hier die Auftaktveranstaltung
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Deswegen macht die Hansestadt Buxtehude Bürger mit Aktionen auf das Thema aufmerksam

Mit Aktionen wie "Meine Stadt - mein Klima" oder dem Stadtradeln will Ann-Kathrin Bopp die Bürger Buxtehudes dafür sensibilisieren, etwas für den Klimaschutz zu tun. "Beim diesjährigen Stadtradeln sind die Teilnehmer 107.375 Kilometer gefahren, das sind 30.000 Kilometer mehr als im vergangenen Jahr", freut sie sich. Ein Auto hätte auf dieser Strecke, die der 2,86-fachen Länge des Äquators entspricht, etwa 15 Tonnen Kohlendioxyd (CO2) freigesetzt. "Bei vier Flüge von Zürich nach London wird etwa eine Tonne CO2 freigesetzt", verdeutlicht Ann-Kathrin Bopp die Menge. "Und eine Tonne CO2 ist etwa so viel wie 6.000 mittelgroße Müllsäcke." Das zeigt: Wenn die Buxtehuder mehr aufs Fahrrad steigen, kommen schon innerhalb von drei Wochen erhebliche Einsparungen an CO2 zustande.
Die Klimaschutzbeauftragte besitzt gar kein eigenes Auto. "Die Hansestadt Buxtehude stellt E-Bikes als Diensträder zur Verfügung, ich habe ein eigenes Rad, eine Carsharing-Card und eine Bahnkarte", sagt sie. In der jüngeren Generation - Ann-Kathrin Bopp ist 31 Jahre alt - sei das nicht unüblich. "Das Auto ist für uns kein Statussymbol mehr, viele meiner Freunde fahren kein Auto mehr, einige machen nicht einmal mehr einen Führerschein. Es ändert sich also etwas."
Und das werde auch dringend Zeit. "Es geht darum, den Klimawandel und die Erderwärmung in Grenzen zu halten", erklärt die Fachfrau. Auf der Klimaschutzkonferenz 2015 in Paris haben sich die beteiligten Nationen zum Ziel gesetzt, eine Erwärmung um zwei Grad zu unterschreiten. Dafür müssen schädliche Treibhausgase (u.a. CO2) reduziert werden. "Das Problem ist, dass wir CO2 nicht sehen können", so Ann-Kathrin Bopp. Werden in den Medien Bilder von riesigen Mengen an Plastikmüll im Meer gezeigt, dann werde damit die notwendige Betroffenheit erreicht, die Menschen zum Umdenken bewege. "Aber den Klimaschutz können wir nicht mit eindrucksvollen Bildern zeigen", so die Fachfrau. "Aus diesem Grund sind Aktionen wie das Stadtradeln, 'Meine Stadt - mein Klima' und auch die Klimaprojekte in den Kindergärten, die Kinder und Erwachsene auf den Klimaschutz aufmerksam machen, besonders wichtig. (wd)

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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