Online-Beteiligung noch bis zum 23. April
Malerschule Buxtehude: Ideen kommentieren und liken
nw/tk. Buxtehude. Die Abstimmung über die Zukunft der Malerschule im Internet unter www.buxtewho.de ist ab sofort noch interaktiver. Jetzt können bereits bestehende Ideen kommentiert oder mit einem „Gefällt mir“ versehen werden.
Worum geht es genau? Das 1845 gebaute und unter Denkmalschutz stehende Gebäude am Hafen soll künftig anders genutzt werden (das WOCHENBLATT berichtete). Seit Mitte März können alle Buxtehuder eigene Ideen auf der Online-Beteiligungsplattform www.buxtewho.de einbringen.
Erste Ideen für die acht verschiedenen Bereiche, in die sich das Gebäude mit herausragender städtebaulicher Bedeutung entwickeln könnte, sind auf der Plattform bereits zu finden.
„Wir haben den Prozess ganz bewusst offen gestaltet, denn nur eine breite Beteiligung hilft, ein Konzept zu entwickeln, das zu Buxtehude passt und auf große Zustimmung trifft“, so Torsten Lange von der verwaltungsinternen Lenkungsgruppe.
Auf der Plattform wird es nun auch die Möglichkeit geben, Kommentare abzugeben und Beiträge über die „Gefällt-Mir“-Funktion zu bewerten. „Das Ergebnis können wir statistisch auswerten, um auf die Beliebtheit von Beiträgen schließen zu können“ so Elke Engwicht, Mitglied Lenkungsgruppe. Hierfür und für das Abgeben von Kommentaren müssen sich die Teilnehmenden über ein Login registrieren. Für die weiteren Funktionen bedarf es keiner Registrierung. Bis zum 23. April 2021 soll so eine möglichst große Sammlung von Ideen auf www.buxtewho.de erfolgen, die anschließend in eine Ideenwerkstatt einfließen werden.
KOMMENTAR: Alles soll bleiben, wie es ist
- das ist wirklich nicht kreativ
Das Schöne an einer offenen Online-Umfrage ist, dass jeder seine Meinung offen kundtun kann. Wer die Seite www.buxtewho.de zur künftigen Nutzung der Malerschule aufruft, bekommt zurzeit aber zwangsläufig den Eindruck: Ohne Simone Kleinheinz und ihr "Deck 2" käme das kulturelle Leben in der Estestadt zum Erliegen. Statt neuer Ideen finden sich Lobeshymnen zum "Deck 2" und den Sofakonzerten und Sätze wie "ohne Deck 2 keine Malerschule".
Irgendwie haben die "Deck 2-Fans" den Sinn der Onlinebeteiligung offensichtlich missverstanden. Es geht nicht darum, dass das Projekt mit den meisten Erwähnungen das Rennen macht. Drei Ideen sollen aus der Gesamtliste in den Fokus genommen werden. Das kann - so es denn ein spannender Vorschlag ist - auch eine Projektidee sein, die nur einmal angeregt wurde.
Und als Zukunftsvorschlag ist "es sollte alles bleiben, wie es ist" nicht innovativ. Was schade ist. Der Eindruck beim Lesen der aufs "Deck 2" begrenzten Ideen bremst womöglich andere, sich kreativ mit gänzlich anderen Projekten einzubringen.
Mein Vorschlag: Ran an den PC und Ideen formulieren. Ein paar Tage sind dafür noch Zeit. Dass das "Deck 2" viele Fans hat, dürfte jetzt hinlänglich bekannt sein. Was ich beim Lesen auf der Seite bislang noch vermisse: den Vorschlag mit dem Wow-Effekt.
Tom Kreib
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