Neue Blütenkönigin für das Alte Land: Linn Schuback

Das Alte Land, bekannt für seine malerischen Obstplantagen und traditionellen Feste, feiert die Krönung seiner neuen Blütenkönigin: Linn Schuback aus Mittelnkirchen. Ein Ereignis, das Tausende von Menschen bei stahlendem Sonnenschein auf die Straßen von Jork lockte.

Inmitten eines Blütenkorsos begleitet von ihrer Vorgängerin Anna-Sophie Sietas, trat die strahlende 23-jährige Linn Schuback in ihrer mit Blüten geschmückten Kutsche auf. Die Straßen säumten sich mit jubelnden Zuschauern, die begeistert applaudierten, als die neue Blütenkönigin an ihnen vorbeifuhr.

Auf der großen Bühne des Altländer Blütenfestes neben der Festhalle in Jork verkündete Linn Schuback in ihrer feierlichen Thronrede ihre Mission: "Ich möchte die Heimatliebe nach außen tragen." Diese Worte  unterstrichen die Bedeutung ihrer Rolle als Botschafterin und die Verbundenheit zu ihrer Heimat.

Es war Landrat Kai Seefried (CDU), der die Ehre hatte, Linn Schuback zu krönen. Mit einer fünfreihigen Filigrankette aus Silber, dem Symbol ihrer Würde, überreichte er der jungen Studentin diesen traditionellen Insignienträger. In seinen Worten betonte der Landrat die historische und kulturelle Bedeutung des Alten Landes, das als größtes geschlossenes Obstanbaugebiet Nordeuropas gilt.

Tief verwurzelt im Alten Land

Linn Schuback ist keine Unbekannte auf der Bühne. Bereits mit der Tanzgruppe des TuS Jork hatte sie das Publikum beim Blütenfest mit ihren Darbietungen begeistert. Als Teil des Ensembles der Kleinen Jorker Bühne zeigt sie ihr Engagement für die lokale Kultur und Tradition.

Die junge Altländerin ist tief verwurzelt in ihrer Heimat. Auf einem Obsthof in Hinterdeich aufgewachsen, spricht sie zu Hause Plattdeutsch – eine Sprache, die untrennbar mit der Geschichte und Identität des Alten Landes verbunden ist. Ihr Vater, Axel Schuback, ist Vorsitzender der Elbe-Obst-Erzeugerorganisation, was ihre enge Verbindung zur Obstbau-Tradition dieser Region unterstreicht.

Die Krönung von Linn Schuback markiert nicht nur einen festlichen Moment, sondern auch den Beginn einer aufregenden Reise. Neben zahlreichen öffentlichen Auftritten wird sie das Alte Land bei den Norddeutschen Obstbautagen in Jork, der Grünen Woche und sogar beim Besuch des Bundeskanzlers in Berlin vertreten. Diese Verantwortung wird sie mit Stolz und Engagement tragen, unterstützt von ihrer Familie, ihren Freundinnen und den Vorgängerinnen, die sie in ihrer neuen Rolle begleiten.

Symbol für die reiche Kulturgeschichte

Die Festtagstracht von 1860, die Linn Schuback als Blütenkönigin trägt, ist ein weiteres Symbol für die reiche Kulturgeschichte dieser Region. Diese Tracht, die einst von Altländerinnen nach Trauung und Ehrentanz getragen wurde, lebt in ihrer Pracht und Tradition weiter, getragen von einer jungen Frau, die ihre Wurzeln und ihre Geschichte mit Stolz repräsentiert.

Die Krönung der neuen Blütenkönigin ist nicht nur ein lokales Ereignis, sondern ein Magnet für zahlreiche Touristen, die mit großem Interesse die Krönung verfolgten. Es markiert die Kontinuität und den Stolz auf eine reiche Tradition, die durch die Leidenschaft und Hingabe einer neuen Generation weitergetragen wird.

Die Veranstaltungsmanagerin der Gemeinde Jork, Miriam Stöckmann, zog am Sonntagabend ein positives Fazit. "Bei den Besucherzahlen konnten wir wieder an die Vor-Corona-Zeit anknüpfen." Das Konzept aus Kunsthandwerk, Kulturerbe und Kommerz funktionierte gut, sagte Bürgermeister Riel.