Neue Soziallotsen der Diakonie: "Engagement ist eine Selbstverständlichkeit"

Gerhard Behrmann (re.) und Horst Ziemann sind neue Soziallotsen. Jenny Rinka koordiniert das Projekt für die Diakonie Foto: tk
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tk. Buxtehude. Horst Ziemann und Gerhard Behrmann engagieren sich für Menschen, die Hilfe brauchen. Sie sind zwei der neuen Soziallotsen im Kirchenkreis Buxtehude. Für die beiden ist dieses Engagement eine Selbstverständlichkeit. "Ich habe im Leben so viel Glück gehabt, dass ich davon etwas zurückgeben möchte", sagt Behrmann. "Sich in unserer Gesellschaft zu engagieren, ist für mich eine Selbstverständlichkeit", ergänzt Ziemann.

Die Soziallosten sollen Hilfe vor Ort in den Kirchengemeinden anbieten, wenn die Beratungsstellen der Diakonie in Buxtehude zu weit weg sind oder die Hemmschwelle, sich dort Hilfe zu holen, noch zu groß ist, erklärt Jenny Rinka, die das Soziallotsen-Projekt betreut.
Horst Ziemann und Gerhard Behrmann fühlen sich nach den Schulungen gut vorbereitet. Ihre Aufgabe ist es vor allem, bei Anträgen, dem Ausfüllen von Formularen oder dem Weg auf Ämter zu helfen. Und wenn nötig, den Kontakt zu den Beratungseinrichtungen der Diakonie herzustellen. Gerhard Behrmann: "Mir geht es vor allem darum, dass Menschen das bekommen können, was ihnen auch zusteht." Was beide gemeinsam haben: Behrmann, ehemaliger Diplom-Ingenieur und Ratspolitiker in Fredenbeck, und Ziemann, früher Schulleiter, verfügen über Lebenserfahrung, Menschenkenntnis und jede Menge Wissen über bürokratische Spielregeln in unserer Gesellschaft. Das seien gute Grundlagen für ihre Arbeit, erklären beide. 

Die neuen Soziallotsen fühlen sich der Kirche eng verbunden. Doch in ihrer Arbeit spielt Religion oder die Zugehörigkeit zu einer Glaubensgemeinschaft keine Rolle. "Wir sind Ansprechpartner für alle Menschen", versichern sie.

Angst davor, dass sie sich Probleme anderer zu eigen machen, haben die neuen Soziallotsen nicht. Privatleben und ehrenamtliches Engagement zu trennen, sei wichtig. Ein wertschätzendes Interesse an Menschen müsse aber die Grundlage für die Arbeit als Soziallotse sein. Eine andere Voraussetzung: Zeit. Behrmann und Ziemann sind Pensionäre. Sie sind aber überzeugt, dass auch deutlich jüngere Menschen diesen Ehrenamtsjob machen können.

Die Arbeit der Soziallotsen als Bindeglied zwischen Diakonie und den einzelnen Kirchengemeinden habe sich im Kirchenkreis Buxtehude in den vergangenen zwei Jahren bewährt.  Jenny Rinka kündigt daher an, dass es auch im Kirchenkreis Stade diese ehrenamtlichemn Helfer geben wird.

Beratungstermine werden über die jeweiligen Kirchenbüros oder die Diakonie vergeben. Wichtig: Die Beratung ist kostenlos und die Soziallotsen unterliegen der Schweigepflicht. 
Terminvereinbarung über die Diakonie unter 04161 - 644446 oder die Kirchengemeinden: Harsefeld (04164 - 811361), Apensen (04167 - 1219), Neukloster (04161 - 82575), Fredenbeck (04149 - 8055), St.Petri Buxtehude (04161 - 64446), St. Paulus Buxtehude (04161 - 81622)

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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