Neuer Themengarten: Lernen, den Obstbau zu verstehen

Gartenbau-Ingenieurin Kristin Garrn-Eckhoff und Dirk Quast, Vorsitzender des Vereins Obstbauschule Jork, waren maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt | Foto: bc
2Bilder
  • Gartenbau-Ingenieurin Kristin Garrn-Eckhoff und Dirk Quast, Vorsitzender des Vereins Obstbauschule Jork, waren maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt
  • Foto: bc
  • hochgeladen von Björn Carstens

bc. Jork-Moorende. „Engagierte Umweltbildung nicht nur für Kinder“: Das sei das Ziel des „Schaufenster Obstbau“, so Dr. Matthias Görgens, stellvertretender Leiter des Obstbauzentrums „Esteburg“, anlässlich der Einweihung des neuen Themenpfades am vergangenen Dienstag.
Der Rundgang auf dem Gelände der Obstbauversuchsanstalt in Jork-Moorende soll einen Einblick in den modernen Obstbau ermöglichen, er zeigt aber auch, wie sich die Landwirtschaft an der Niederelbe in den vergangenen 700 Jahren verändert hat. Mit allem, was zu einem „grünen Klassenzimmer“ dazugehört: von der Züchtung neuer Apfelsorten über die Bestäubung bis zur Darstellung naturnaher Beregnungsteiche und Polderwindmühlen sowie moderner Wetterstationen. Auch zehn hochstämmige Bäume wurden gepflanzt, die der Naturschutzbund BUND bereits in sein Streuobstwiesen-Kataster (www.streuobstwiesen-
niedersachsen.de) übernommen hat.
Das Schaufenster Obstbau ist ein öffentlich zugänglicher, kostenloser Themengarten, der die vielfältigen Aspekte des Erwerbsobstbaus an der Niederelbe erklären soll. „Wir arbeiten mit der Natur und nicht gegen die Natur“, stellte Dr. Karsten Klopp, Leiter des Obstbauzentrums, klar. Vornehmlich Schüler und Lehrer aber auch Interessenverbände, Vereine, Firmen und alle anderen Interessierten seien an die „Esteburg“ eingeladen. Der Rundgang sei dank vieler Schautafeln selbsterklärend.
Er soll Fragen beantworten, wie z.B.: Warum sind die Plantagenobstbäume so viel kleiner als im eigenen Garten? Oder was ist ein „Insektenhotel“ und wie sieht ein richtiger Bienenstock von innen aus? Wie sieht der Boden in zwei Meter Tiefe aus? Wie entsteht eine neue Apfel-
sorte? Das neue Schaufenster Obstbau ist als außerschulischer Lernort anerkannt. Gartenbau-Ingenieurin Katharina Kockerols soll künftig Schulklassen oder andere Gruppen durch den Themengarten führen. Zahlreiche Organisationen halfen bei der Finanzierung des Schaufenster-Projektes mit, darunter auch die Kreissparkasse.

Verein sucht neue Mitglieder

Im Jahr 2007 wurde der gemeinnützige Verein Obstbauschule Jork gegründet. U.a. hat er sich neben der Unterstützung der Aus- und Weiterbildung der Obstbauern auch die Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung auf die Fahne geschrieben. Der Verein sucht neue Mitglieder.
• Kontakt: foerderverein-obstbauschule-jork.de oder Tel. 04162-60160

Gartenbau-Ingenieurin Kristin Garrn-Eckhoff und Dirk Quast, Vorsitzender des Vereins Obstbauschule Jork, waren maßgeblich an der Umsetzung des Projektes beteiligt | Foto: bc
Praktische Umweltbildung nennt man das dann wohl, was die Brüder Jannis (vorne) und Simon beim Obstbauzentrum in Jork-Moorende erleben durften: Keschern am naturnahen Beregnungsteich. Katharina Kockerols (hinten im Foto) führt künftig Gruppen durch den Themengarten im Alten Land
Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.