Buxtehude
Richtfest der neuen Halle Nord
Er war der Held des Tages: Weil für alle Anwesenden überraschend keiner der Handwerker anwesend war, übernahm Architekt Jens Nordmann vom Planungsteam der Firma MRO Architekten und Ingenieure spontan das Mikrophon, um in Buxtehude den Richtspruch für die Halle Nord zu sprechen. "Ich bin zwar auch ein gelernter Zimmermann, aber mein letzter Richtspruch ist mehr als 20 Jahre her", so Jens Nordmann. Nach kurzem Nachdenken gelang es ihm trotzdem, einen gereimten Richtspruch würdig vorzutragen und erntete dafür von allen Anwesenden begeisterten Applaus.
Mehr als zwei Jahre nach der Baugenehmigung wurde jetzt der Richtkranz in die Dachbalken der Halle Nord gehängt. Aufgrund der schlechten Ausschreibungsbedingungen habe die Stadt erst einmal auf bessere Zeiten gewartet, um Kosten zu sparen, erklärt Bürgermeistern Katja Oldenburg-Schmidt in ihrer Ansprache. Seit der Grundsteinlegung im Oktober vergangenen Jahres sei der Bau dann jedoch ohne nennenswerte Vorkommnisse kontinuierlich und zügig vorangegangen. Sowohl die Bürgermeistern als auch die nachfolgenden Redner, der Grünen-Politiker und Schulausschussvorsitzende Ulrich Felgentreu sowie Daniel Kahnert, Geschäftsführer der MRO, dankten allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Ulrich Felgentreu hob in seiner Rede zudem die Bedeutung des Schulsports für die Gesellschaft hervor und darauf verwies, dass nach der Fertigstellung der Halle Nord die Sanierung der weiteren Buxtehuder Schulsporthallen auf dem Plan ständen. "Ohne Bewegung sind die Folgekosten für die Gesellschaft sehr viel höher", so Felgentreu.
Mit rund 21,5 Millionen Euro handelt es sich bei dem Bau der Halle um das größte Bauprojekt der Stadt, das im zweiten Quartal kommenden Jahres fertiggestellt und dann dem Schulsport, Vereins- und Leistungssport zur Verfügung gestellt werden soll. Der Name "Halle Nord" bleibt bestehen. Auch Timm Hubert vom BSV-Handball-Marketing freut sich auf die Fertigstellung der Halle Nord, in der die Bundesliga-Handballdamen trainieren und ihre Spiele austragen. Gerne hätte der BSV die Dreifachhalle für die Bundesliga-Spiele und das Training mit einem reinen Handballboden und die Zweifachhalle mit einem Boden mit Linien für andere Sportarten auslegen lassen. Doch mit diesem Vorschlag konnten sich die Vertreter des Spitzensports in der Hansestadt nicht gegen die Vertreter des Schul- und Vereinssports durchsetzen - auch nicht versuchsweise. "Jetzt schauen wir aber gemeinsam in die Zukunft und freuen uns auf die Fertigstellung", so Timm Hubert.
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