Salzig genug für ein Harsefelder Gradierwerk?
Kurort-Pläne für Harsefeld werden weiterverfolgt
jd. Harsefeld. Die beiden Ratsneulinge von den Liberal-Konservativen Reformern (LKR), Jens Paulsen und Dieter Bäurle haben mit dem Plan, Harsefeld zu einem Kurort zu machen, einen ersten Etappensieg erzielt: Ihr Vorschlag, auf der großen Freifläche neben der Eissporthalle und den Klosterteichen ein Mini-Gradierwerk zu errichten, wurde von den anderen Parteien nicht als "Schnapsidee" abgetan. Im Gegenteil: Alle Fraktionen im Harsefelder Fleckenrat sind sich einig, das ehrgeizige Projekt weiterzuverfolgen. Nun wird ein Experte des Innenministeriums in Hannover eingeladen. Der soll erklären, was zu tun ist, damit aus Harsefeld dann "Bad Harsefeld" wird.
Nach Ansicht der beiden LKR-Politiker könnte der Ort mit einem Klein-Gradierwerk und einem ansprechenden Kurangebot drumherum zu einer festen Größe im Gesundheitstourismus werden. Vorbild ist die "Sole-Arena" in Bad Essen (das WOCHENBLATT berichtete). Die dafür erforderliche Sole (salzhaltige Lösung) soll vom Dow-Salzbergwerk bei Hollenbeck abgezweigt werden. Doch zuvor muss geprüft werden, ob die Sättigung mit Salz dafür überhaupt ausreicht: Bereits in den 1980er Jahren und dann wieder um um die Jahrtausendwende waren entsprechende Pläne verworfen wurden, weil der Salzgehalt der Dow-Sole nicht ausreichte. Nun soll geschaut werden, ob die Aussagen von damals noch zutreffen.
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