Schützengilde Buxtehude: "Einmal sollte jeder König sein"
tk. Buxtehude. Wenn Nils Lohmann (38) zielt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er einen Volltreffer landet. Der amtierende Schützenkönig hat diesen Titel nicht zum ersten Mal errungen. Bereits 2008 war der Ingenieur König der Gilde. „Gelernt ist gelernt“, sagt Lohmann, der als Sportschütze lange aktiv war. „Das ist wie Schwimmen oder Radfahren, so etwas sitzt drin.“
Das Königsjahr ist für einen aktiven Schützen ein Höhepunkt. Nils Lohmann wusste genau, was auf ihn zukommt. „Das war keine große Überraschung“, blickt auf auf die Proklamation vor einem Jahr zurück. Und fügt hinzu: „Klasse, das ich das noch einmal erleben konnte.“
Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Maike Huster (38) musste der König Organisatorisches so einiges auf die Reihe bekommen. „Der Titel war nämlich nicht eingeplant“, sagt er. Wenige Monate zuvor war Sohn Thorge (heute 14 Monate) zur Welt gekommen.
Doch der Schützenkönig steht nie alleine da: „Es gab viel Unterstützung vom Vorstand“, sagt Lohmann. Familie, Verein und die Pflichten als König konnte er gut unter einen Hut bringen.
In der Schützengilde war Nils Lohmann nicht nur als König gefordert. Er ist Jugendtrainer und nimmt diese Aufgabe ernst. „Ich gebe zurück, wovon ich selbst profitiert habe.“ Sportliche Erfolge seiner Jugendlichen sind ihm dabei wichtig. Wer weiß - vielleicht kommen aus der Nachwuchsarbeit ähnlich erfolgreiche Schützen wie Nils Lohmann. Neben dem doppelten Königstitel war bereits drei Mal Bester Mann.
Auch wenn in den kommenden Jahren die Familie bei ihm an erster Stelle steht - wenn es darum geht, auf die Königsscheibe zu schießen, ist er dabei. Theoretisch möglich - weil es keine Sperre gibt: Der König bleibt der König. „Ich könnte ja weitermachen“, sagt Nils Lohmann und muss bei diesem Gedanken lachen - „jetzt sind aber erst einmal andere an der Reihe.“ Allen Schützenbrüdern rät er: „Einmal sollte jeder König sein.“
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