Seit 50 Jahren mittendrin
Schwarz-Weißes Rott im Schützenverein Altkloster freut sich über Jubiläum

Das Schwarz-Weiße Rott hat seine Wurzeln im Spielmannszug | Foto: SV Altkloster
  • Das Schwarz-Weiße Rott hat seine Wurzeln im Spielmannszug
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wd. Altkloster. Mit dem 50-jährigen Bestehen des Schwarz-Weißen Rotts in Altkloster musste in Zeiten von Corona ein weiteres Jubiläum ausfallen. Gerne hätten die Mitglieder im Mai groß gefeiert und ihre Jubilare entsprechend geehrt. Doch waren wegen des Ansteckungsrisikos große gesellschaftliche Feiern nicht erlaubt.
Das Schwarz-Weiße Rott wurde in der Blütezeit der Spielmannsmusik gegründet, damit die Musiker an den Aktivitäten der Schützen teilnehmen können. Denn in den Jahren zuvor, in denen der Spielmannszug die Schützenfeste in der Region begleitete, waren die Spielleute durch das Musizieren zwar mitten drin und doch nicht dabei. Daher beschlossen sie 1970 in einer gemütlichen Runde nach dem Schützenfest, ein eigenes Rott zu gründen. Gesagt, getan: Am 9. Juli 1971 fand die Gründungsversammlung in der „Hohen Luft“ statt. Das besondere Merkmal ist die Uniform des Schwarz-Weißen-Rotts, die mit einer schwarz-weißen Jacke und schwarzen Hose mit weißen Biesen stark an die Uniform des Spielmannszuges Altkloster angelehnt ist.
Obwohl das Rott vergleichsweise jung und klein ist, hat es bei den Schützenfesten in Altkloster bisher zwölf Mal die Königswürde errungen, drei Mal den Vogelkönig, zwölf Mal mal den Besten Mann und vier Mal den Papageienkönig. Viele Jahre wurde seine Hänseltour von der „Marschband Müssen“ begleitet, die auch beim Oktoberfest des Altstadtvereins spielt und beim Schützenfest für ähnlich ausgelassene Stimmung sorgt.
Durch seine Wurzeln in den Altklosteraner Musikzügen hat das Rott viele Verbindungen zu anderen Schützenvereinen und -gilden, wie beispielsweise zur Buxtehuder Gilde, nach Estebrügge, Hollenstedt oder Sprötze. Viele Mitglieder sind auch im schießsportlichen Bereich bei Pokal- und Vergleichsschießen sowie Bezirkswettkämpfen aktiv. Auch gesellschaftliche Angebote halten das Vereinsleben und die Kontakte mit anderen Vereinen am Leben. So wird beispielsweise seit 1971/72 jedes Jahr im Februar ein traditionelles Vogelschießen durchgeführt. Hierbei werden Teile eines Holzvogels abgeschossen. Aber auch andere Aktivitäten abseits der Musik und des Schießsports werden immer wieder angeboten.
Viele Aktivitäten seien ohne Unterstützer und Förderer im Hintergrund nicht möglich, betont Kommandeur Tobias Cohrs. Besonders stolz sind die Mitglieder, dass noch sechs Gründungsmitglieder im Schwarz-Weißen Rott aktiv sind, darunter auch Ehrenkommandeur Karl-Heinz Bergmann, der seit der Gründung das Rott 24 Jahre geführt hat, sowie Gerd Herkt, der dem Rottvorstand mehr als 30 Jahre u.a. als Vogelkommandeur angehörte.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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