Geschichten vom Ende der Welt
Science Fiction und Horror aus Beckdorf
"Davon leben kann ich nicht, aber die Geschichten müssen raus", erklärt Autor Christian Günther aus Beckdorf seine Motivation, seit mittlerweile 15 Jahren Kurzgeschichten und Romane zu veröffentlichen. Egal, ob er von den Einnahmen leben kann oder nicht: Schreiben ist ein Bedürfnis, dem der selbstständige Mediengestalter in seiner Freizeit regelmäßig nachgeht. Das Genre: Cyberpunk (Science Fiction) und Fantasy-Romane.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit "Geschichten vom Ende der Welt" hat Christian Günther jetzt sein achtes Buch veröffentlicht. Im Gegensatz zu den bisherigen Romanen handelt es sich bei dem neuen Buch um eine Sammlung von 13 Kurzgeschichten aus den Bereichen Science-Fiction und Horror, zum Teil mit sozialkritischen Gedanken. So erzählt Christian Günther zum Beispiel in einer der Geschichten von einem neuen Pigment, das bei Menschen für eine neue Hautfarbe sorgt, und den sozialen Folgen für die Betroffenen.
Zum Schreiben ist der Science-Fiction-Fan gekommen, weil es die Art von Romanen, die er gerne lesen wollte, nicht gab. Unter anderem wollte er Geschichten lesen, die nicht nur in den USA, sondern auch in der Region spielen. So schrieb er selbst den erste Cyber-Punk-Roman, der in Hamburg und Umgebung spielt. Daraus entstand die Buchreihe "Neon Samurai" und eine weitere Fantasy-Buchreihe "Faar". "Ich konnte mit dem Schreiben nicht mehr aufhören", sagt Christian Günther.
Seine Buchreihe "Faar" hat der Autor, der seit 2008 in Beckdorf lebt, kürzlich Schülern bei einem Vortrag in Fredenbeck vorgestellt. "Dabei ging es mir mehr um die Wissensvermittlung, wie man Bücher schreibt", so Christian Günther. Als Mediengestalter engagiert sich Günther zudem für den Gewerbeverbund Apensen und für die Spielplatzinitiative Beckdorf, für die er ehrenamtlich Websites erstellt hat und betreut. Während er in seinen Cyberpunk-Romanen gerne düstere Weltuntergangsstimmung hervorruft, liebt Christian Günther privat das friedliche Dorfleben in Beckdorf und ausgedehnte Spaziergänge in der Natur. Vor einigen Jahren hat er neben dem Schreiben außerdem das Malen für sich entdeckt: Wolken und Portraits sind sein bevorzugten Motive.
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