Stadtjugendpflege Buxtehude will Kinder und Jugendliche stärker einbeziehen
tk. Buxtehude. Lieber im Kleinen, aber dafür ganz konkret, als groß, jedoch am Interesse der Zielgruppe vorbei. So lässt sich das beschreiben, was jetzt als Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Arbeit der Stadtjugendpflege beginnt. Während einer Rundreise durch alle Einrichtungen von Freizeithaus bis zum Treffpunkt am Bollweg können die jungen Besucher ihre Ideen und Wünsche einbringen. "Was geht, wird konkret umgesetzt", sagt Buxtehudes Stadtjugendpfleger Gabriel Braun.
Vor ungefähr einem Jahr hatte das WOCHENBLATT bei ihm nachgefragt: Kann die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen funktionieren? Projekte wie Jugendparlament waren schließlich gescheitert. Braun war damals überzeugt - und ist es heute noch: Beteiligung funktioniert. "Es muss konkret ein und im Interessenbereich von Kindern und Jugendlichen liegen." Überspitzt formuliert: Lieber darüber diskutieren, ob es Pizza oder Nudeln im Freizeithaus gibt, als über neue politische Konzepte für die Jugendarbeit mit Jugendlichen beraten.
"Das ist gelebte Alltagsbeteiligung, die den Kindern und Jugendlichen zeigt, ihr könnt konkret etwas entscheiden, ihr habt eine Stimme", sagt Gabriel Braun. Das wiederum sei eine gute Basis, um darauf aufzusatteln. Denn: Es geht in der Zukunft auch darum, wie sich die Stadtjugendpflege verändern will. Dabei sollen die, die es betrifft, natürlich mitreden. "Kinder und Jugendliche sind schließlich die Experten für ihre eigenen Belange", sagt der Stadtjugendpfleger. Das soll aber nicht so verlaufen wie eine Ausschusssitzung in der Politik. "Da sind neue Wege und Methoden gefragt, über die wir nachdenken", so Gabriel Braun. Dass die soziale Medien eine wichtige Rolle dabei spielen, sei klar.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.