Tourismus zwischen Lüneburger Heide und Altem Land: Die Zukunft liegt im Ausland
Tourismuswerber zwischen Heide und Altem Land setzen auf Internationalisierung / Projekt der Metroporegion
tk. Landkreis. "Welcome to the Nordlichter" heißt das Projekt der Metropolregion Hamburg, mit dem mehr ausländische Gäste angelockt werden sollen. Rund 850.000 Euro sollen in Projekte und die Verbesserung der touristischen Infrastruktur fließen. Ganz vorne an stehen dabei mehrsprachige Informationen. Wie ist es heute um die Mehrsprachigkeit unserer touristischen Schwergewichte in der Heide und dem Alten Land bestellt? Ein Blick auf einige der Touri-Infoseiten zeigt: bislang schlecht. Viele Anbieter wollen das aber ändern.
Beispiel: Der Tourismusverband für den Landkreis Stade. Bunt und informativ ist die Seite - aber nur auf Deutsch. "Eine englische Version ist in Arbeit", sagt Stefanie Scholl, beim Tourismusverband für die Pressearbeit verantwortlich. Noch in diesem Jahr soll die Seite auf Englisch freigeschaltet werden.
Ganz so weit ist die Hansestadt Buxtehude noch nicht. Aber auch die Buxtehude-Seite soll für Touristen bald Informationen auf Englisch bieten, so Torsten Lange, zuständig für Tourismus und Stadtmarketing. Eine Broschüre über die Buxtehude-Highlights werde es bald auf Englisch und Französisch geben und vielleicht - für die Flüchtlinge - auch auf Arabisch.
Ganz anders stellt sich die Lüneburger Heide GmbH auf. "Wir setzen auf Dänisch", sagt Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch. Es gibt bereits eine Homepage auf Dänisch, eine eigene Seite für Holländer soll noch erstellt werden. Grund: Diese beiden Nationalitäten stellen mit acht Prozent aller Besucher den Hauptanteil der ausländischen Gäste. Einigkeit bei von dem Bruch und den Planern von "Welcome to the Nordlichter": Das Gästepotential in der Zukunft liegt im Ausland.
Übrigens: Auch wenn die Urlaubsexperten im Landkreis Stade noch über keine englische Seite verfügen, die Mitarbeiter beantworten Fragen op Platt - wahlweise Kehdinger oder Altländer Platt.
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