Keine Kippen in die Gullys
Umweltkampagne der Hansestadt Buxtehude

Christop Rüber (vl. li.), Nico Ewe und Martina Deckwerthvon den Städtischen Betrieben Buxtehude vor einem verschmutzen Gulli. Was sich hier an Müll sammelt, landet in der Este
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Mit einer Kampagne "Keine Kippen in die Gullys" wollen die Städtischen Betriebe Buxtehude (SBB) darauf aufmerksam machen, welche Auswirkung achtlos auf die Straße oder in Gullys geworfene Zigarettenkippen und Verpackungsmüll auf die Umwelt und auch unserer Gesundheit haben. 
"Vielen Bürgern und Bürgerinnen ist nicht bewusst, dass wir in Buxtehude eine getrennte Schmutz- und Regenwasserkanalisation haben", erklärt Betriebsleiter Christoph Rüber. "Nur das Schmutzwasser z.B. aus den Haushalten und Betrieben wird ins Klärwerk geleitet. Alles, was auf der Straße und in Gullys landet, fließt mit dem Regenwasser in die Este, Elbe und schließlich ins Meer."

Nur eine einzige Zigarettenkippe verunreinige 40 Liter Wasser. Darüber hinaus werden die giftigen Faserstoffe von Fischen aufgenommen und gelangen so schließlich in unserer Nahrung. Darüber hinaus kann das verunreinigte Wasser verheerende Folgen für Tieren und Pflanzen haben, die von Gen- und Verhaltensänderungen bis zum Tod reichen.  Ähnliches gilt für Plastikmüll, der sich zwar in kleinste Teile - Mikroplastik - zersetzt, aber nicht verrottet, aus der Umwelt auch nicht mehr entfernt werden kann und ebenfalls zum Bestandteil unserer Nahrung wird. 

In der Hansestadt Buxtehude gibt es mehrere 1.000 Gullys, die von den Mitarbeitern der SBB  in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Doch gerade nach Großveranstaltungen in Buxtehude seien die Gullys so verschmutzt, dass die Mitarbeiter es nicht mehr schaffen zu verhindern, dass der Müll in Richtung Elbe und Meer fließt. 

Mi Schildern und Hinweisen, die mit umweltfreundlicher und löslicher Kalkfarbe z.B. auf Bodenplatten aufgesprüht werden, macht die Hansestadt Buxtehude ihre Bürger und Bürgerinnen in den kommenden Wochen darauf aufmerksam, dass jeder und jede Einzelne dazu beitragen kann, die Umwelt und die eigene Gesundheit zu schützen, indem Kunststoffe nur sparsam genutzt und - ebenso wie Zigarettenkippen - keineswegs auf die Straße oder in der Natur geworfen werden sollte.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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