Verwirrung um Glasfaserkabel in Nindorf

Bis in Nindorf die Arbeiten fürs Glasfaserkabel beginnen, werden noch ein paar Wochen ins Land gehen Foto:EWE
  • Bis in Nindorf die Arbeiten fürs Glasfaserkabel beginnen, werden noch ein paar Wochen ins Land gehen Foto:EWE
  • hochgeladen von Tom Kreib

EWE wird nach den Sommerferien informieren und schreibt jeden Haushalt an

tk. Nindorf. In Nindorf und Goldbeck ist die Datenautobahn eine holperige Kopfsteinpflasterpiste. Surfen geht nur im Schneckentempo. Umso größer war die Freude, dass dort  - und in vielen anderen Dörfchen im Kreis Stade - Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt werden soll. Die EWE hatte den Zuschlag für dieses Zukunftsprojekt im Kreis Stade bekommen, das mit rund vier Millionen Euro von Bund, Land und EU gefördert wird. Doch in Nindorf gibt es jetzt Frust: "Wir haben gehört, dass nur 40 Prozent der Haushalte schnelles Internet bekommen", beschwert sich eine Bürgerin. Und - danach war die Verwirrung komplett - eine für Montag geplante Infoveranstaltung der EWE sei abgesagt worden. Das WOCHENBLATT hat nachgefragt: Wie ist der Stand der Dinge?
Die gute Nachricht vorneweg: In Nindorf, Goldbeck und den anderen Kommunen im Kreis Stade, in denen die EWE buddelt, wird das Internet grundsätzlich sehr viel schneller werden, verspricht EWE-Sprecher Mathias Radowski. Auch dann, wenn es keinen Glasfaser-anschluss direkt ins Haus gibt, gebe es durch das Glasfaser bis zum Verteilpunkt einen "Quantensprung beim Tempo". 100 MBit/s seien garantiert, so Radowski. Dass nicht in jeder Haushalt noch schnelleres Internet erhalte, liege daran, dass in der aktuellen Förderperiode nicht der Anschluss jeder Immobilie vorgesehen sei und in vielen Fällen das alte Kupferkabel der Telekom auf der letzten Meile das Tempo drossele.
Die Infoveranstaltung am Montag in Beckdorf sei noch gar nicht konkret geplant gewesen, so der Sprecher weiter. "Wir laden nach den Sommerferien ein", sagt er. Jeder Haushalt bekomme vorher Post. Dann stehe auch im Detail fest, wo Hausanschlüsse mit Glasfaser möglich seien und wo nicht.  
In Nindorf und Goldbeck herrschte auch deswegen Verwirrung, weil es hieß, dort, wo der Hausanschluss möglich sei, werde das nichts kosten. Fakt ist: Im Landkreis Stade muss jeder Hausbesitzer, der den Glasfaseranschluss bis ins Haus haben will, 390 Euro dafür bezahlen. Ist der Weg zum Haus sehr lang, kommen weitere Anschlusskosten dazu. "Zur Infoveranstaltung können wir genau sagen, wer dann wieviel bezahlen müsste", sagt Radwoski. 
Samtgemeinde-Bürgermeister Peter Sommer, der auch davon ausging, dass die EWE am Montag im Beekhoff in Beckdorf informiert, wird abends den "Türsteher" geben und die Bürgerinnen und Bürger nach Hause schicken, kündigt er im WOCHENBLATT an.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

Webseite von Tom Kreib
Tom Kreib auf Facebook
Tom Kreib auf Instagram
Tom Kreib auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.