Serie: "Foto meines Lebens": Dieter Klar
Von Max Schmeling und Bubi Scholz "verhaftet"
Wie der Buxtehuder Fotograf in den Schwitzkasten kam tk. Buxtehude. Wann dieses Foto aufgenommen wurde, weiß Dieter Klar nicht mehr genau. "Es war Ende der siebziger Jahre." Das Bild mit den beiden Box-Idolen Max Schmeling und Gustav "Bubi" Scholz hat der Buxtehuder Fotograf, Kulturmacher und Intendant des "International Music Festival" (IMF) dem WOCHENBLATT für die Serie "Foto meines Lebens" zur Verfügung gestellt.
"Mit Bubi Scholz war ich befreundet", sagt Dieter Klar. Der ehemalige dpa-Fotograf hat die Boxlegende und seine Frau öfter in Berlin besucht. Oder im Gegenzug hat ihn Scholz, der damals Mitinhaber einer Werbeagentur war, nach Hamburg eingeladen, wenn er dort PR-Veranstaltungen organisiert hatte.
Mit einem Blick auf das spätere Drama in Scholz' Leben sagt der Buxtehuder: "Ich war auch auf der Toilette, auf der er seine Frau Helga erschossen hat." Das war 1984. Für die Tat, juristisch als Totschlag gewertet, wurde das einstige Box-Idol zu drei Jahren Haft verurteilt.
Keine Frage - Dieter Klar kannte natürlich auch Max Schmeling und seine Frau Anny Ondra, die in Hollenstedt lebten. "Max Schmeling habe ich durch eine Reportage kennengelernt." Häufiger war er bei ihnen zu Gast, gemeinsam haben sie im "Hollenstedter Hof" gegessen.
Zu dem Foto, Dieter Klar wird von Max Schmeling und Bubi Scholz "verhaftet", kam es bei Dreharbeiten mit Regisseur Jürgen Roland. Der hatte die beiden Sportidole als Darsteller engagiert. "Wir haben halt Quatsch gemacht", sagt Dieter Klar.
In seinem Archiv schlummern noch viele Fotos, auf denen Mega-Promis zu sehen sind. "Das war früher sehr viel einfacher", sagt Dieter Klar, der in seinem Notizbuch Telefonnummern bis nach Hollywood notiert hatte. Einfach anrufen und fragen, wann es passt. Heute seien Agenturen und diverse andere Akteure zwischengeschaltet und "wann passt es" gebe es nicht mehr. "Liz Taylor und Gina Lollo-brigida sind übrigens die einzigen Frauen, denen ich die Bilder vorher gezeigt habe", erinnert sich Dieter Klar. Diese Geschichte soll demnächst im WOCHENBLATT erzählt werden.
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