Vorstand des Heimatvereins Buxtehude befürwortet Abgabe des Museums
Mitglieder müssen entscheiden: Geht das Heimatmuseum an die Stadt?
tk. Buxtehude. Eine endgültige Entscheidung werden die Mitglieder treffen, aber der Vorstand des Geschichts- und Heimatvereins Buxtehude ist laut seinem Geschäftsführer Dr. Harald Stechmann "grundsätzlich bereit", das Gebäude des Heimatmuseum am Petri-Platz an die Stadt abzugeben. "Leicht ist uns das nicht gefallen", sagt Stechmann.
Es sollte jetzt zeitnah eine Entscheidung zwischen Stadt und Vorstand des Vereins geben, so dass sowohl die Mitglieder als auch die Politik beraten können. Ob die Immobilie für einen symbolischen Euro oder doch eine größere Summe in die Hand der Hansestadt komme, wollte der Geschäftsführer zum jetzigen Zeitpunkt nicht kommentieren. Geld für den Erhalt seiner ortsbildprägenden historischen Gebäude könnte der Verein sicherlich gut gebrauchen.
Dass überhaupt eine Debatte über die Abgabe des Heimatmuseums entbrannt ist, hat mit der notwendigen Sanierung zu tun. Mehrere Hunderttausend Euro hätte der Verein dafür nicht stemmen können. Daraufhin hatte Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt vorgeschlagen, dass die Stadt das Haus übernehmen könnte - ohne dafür zu bezahlen, weil die Kommune schließlich die Sanierung finanzieren müsse.
Von diesem Vorstoß fühlten sich einige Mitglieder des Heimatvereins ohne Vorwarnung überrannt. Das Angebot der kostenlosen Abgabe gegen die Sanierung empfanden manche sogar als "Erpressung" (das WOCHENBLATT berichtete). Daraufhin gab es sogar Überlegungen bei einigen Mitgliedern, eines der anderen Altstadtgebäude zu verkaufen, um mit dem Erlös die Sanierung des Museums zu finanzieren. Das von Julius Cäsar Kähler 1913 errichtete Museumsgebäude war immer ein besonderer Identifikationspunkt der Vereinsmitglieder.
Dass es überhaupt zu der Sanierungsfrage kam, liegt daran, dass zur Zeit das Buxtehude Museum, das mit dem Heimatmuseum eine architektonische Einheit bildet, erweitert und saniert wird.
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