Wasserbauer in Stade planen Neubau
bc. Stade. Das hat viele überrascht! Die alten Gebäude des Wasserstraßen und Schifffahrtsamtes Hamburg (WSA) gegenüber des Stader Holzhafens fallen in diesen Tagen den Abrissbaggern zum Opfer. An gleicher Stelle will das WSA ein modernes Verwaltungsgebäude mit Werkstatt, Garagen und Lagerräumen für seine Dienststelle im Außenbezirk Stade errichten. In der Politik wurde das Thema bislang nicht öffentlich thematisiert.
Eine Baugenehmigung braucht der Bund als Bauherr nämlich nicht. Allerdings hat das WSA im Rahmen eines sogenannten Zustimmungsverfahrens die Gestaltung der Neubauten mit dem Bauordnungsamt Stade abgestimmt, nicht zuletzt weil das markante Fachwerkgebäude von 1938 am Ufer des Burggrabens neben dem Schleusenhaus, das stehen bleiben wird, durchaus prägend für Stades Wasserseite war. Unter Denkmalschutz standen die Häuser auf dem Gelände an der Altländer Straße jedoch nicht.
„Die alten Gebäude waren absolut baufällig, wiesen bereits Standsicherheitsmängel auf und waren unter energetischen Gesichtspunkten nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben“, sagt eine Sprecherin des WSA. Parallel zum Abbruch, der noch bis Mitte August andauern soll, startet die Ausschreibung für den Neubau. „Das Hauptgebäude wird ein Rotklinker-Bau sein. Zur Wasserseite werden wir ein Gebäude im Holzrahmenbau mit dem Charme eines Bootsschuppens errichten“, so die Sprecherin.
In Kürze will das WSA, das zuständig für die Uferunterhaltung an der Elbe und den Nebenflüssen ist, ein Bauschild aufstellen lassen, auf dem eine Visualisierung des Neubaus zu sehen ist. Über die Kosten des Neubaus will des WSA erst nach dem Ausschreibungsverfahren sprechen. Die rund 25 Mitarbeiter sind schon seit Monaten in angemietete Ausweichquartiere in der Stadt umgezogen. Der rundum erneuerte WSA-Standort in Stade soll nach ca. 13 Monaten Bauzeit im kommenden Jahr im Herbst fertig sein.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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