AWO bietet Infos zur Bestattungsvorsorge an
Wichtig: Über den Tod reden
AWO Buxtehude bietet Infos zur Bestattungsvorsorge an tk. Buxtehude. Das Thema Tod ist nach wie vor ein Tabu. Die AWO in Buxtehude will das aus gutem Grund ändern. "Tieftraurig gehen wir zum Bestatter, wenn ein Angehöriger verstorben ist, und sind darauf überhaupt nicht vorbereitet", sagt Volker Schulz, Vorsitzender des "Vereins zur Förderung von Jugend und Senioren in der AWO". Selbst ältere Menschen, ergänzt Anette Olszewski, würden sich mit dem Thema Tod häufig nicht auseinandersetzen. Der AWO Förderverein bietet daher am Mittwoch, 22. Mai, um 15 Uhr eine Informationsveranstaltung über Bestattungsvorsorge an. Die Veranstaltung findet im "AWO Treffpunkt mit Herz" an der Vaßmerstraße 2 statt. "Das ist ein Versuchsballon", sagt Bodo Klages, Buxtehuder AWO-Vorsitzender. "So lange wir leben, sollten wir überlegen, wie wir bestattet werden wollen", so Klages. Das sei auch dann wichtig, wenn es etwa keine oder nur weit entfernt lebende Angehörige gibt.
Neben grundsätzlichen Infos bietet der AWO Förderverein über die Zusammenarbeit mit einem Bestattungsinstitut auch die Möglichkeit, eine Bestattung zu einem selbst festgelegten Preis weit vor dem Tod zu buchen. Die notwendigen Mittel dafür werden in einem Treuhandfonds angelegt, der auch dann gesichert ist, wenn jemand Sozialleistungen bezieht und daher sein Vermögen verbrauchen muss.
"Das Thema Vorsorge muss grundsätzlich viel stärker ins Bewusstsein rücken", sagt Volker Schulz. Etwa auch die Betreuungsvollmacht und die Patientenverfügung. Bei Gesprächen mit Besuchern der AWO-Begegnungsstätte machen Schulz, Klages und Olszewski immer wieder die Erfahrung, dass dieses Thema durchaus als Notwendigkeit im Kopf sei, die Umsetzung aber immer wieder verschoben werde.
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