"Wie ein Ritt auf dem Kamel"
Leser weisen auf Schlaglöcher hin / Teilweise schlimme Zustände
bc. Stade. Dieser Winter war laut Hans-Jürgen Haase, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Stade, "Schlagloch-günstig". Es habe selten tägliche Frost-Tau-Wechsel gegeben, die dem Straßenbelag arg zusetzen würden. Das bedeutet aber nicht, dass die Straßenmeistereien derzeit nicht unterwegs sind, um Huckelpisten zu flicken. Das WOCHENBLATT fragte seine Leser, an welchen Stellen es besonders eilt. Klar ist: Für die Ausbesserung ist nicht immer die Landesbehörde zuständig.
• Ralf Kimmel aus Dollern weist auf die schlimmen Zustände auf der Straße "Veerenkamp" hin: "Eine Zumutung für alle Verkehrsteilnehmer." Auch im neuaufgebauten Heuweg sei die Situation katastrophal. "Die Gemeinde hat auf meinen Hinweis auf Gefahr im Verzug nicht reagiert", so Kimmel.
• Daniela Blanck regt sich über aufgeplatze Fahrbahnen und Risse im Straßenbelag in Kehdingen auf: "Ich habe jeden Tag das Gefühl, ich reite auf einem Kamel, anstatt im Auto zu sitzen." Besonders schlimm sei die Lage am Kajedeich vom Süderende bis zum Freiburger Weg oder auf der Birkenstraße vom Gasthaus "Heiko Sieb" in Wischhafen bis zur Tankstelle Dierks. Noch schlimmer sei es auf der Neuen Chaussee in Oederquart. "Das ist eigentlich keine Straße mehr, sondern eine gefährliche Buckelpiste: dunkel, zu schmal und von Lkw kaputt gefahrene Seitenstreifen." Daniela Blanck beschwert sich: "Ich hab noch nie so schlechte Straßen gesehen wie bei uns im Moor. Die Kosten für die Autoreparatur nimmt uns keiner ab. Wir werden im Stich gelassen."
• Marcus Taborsky hat ein übles Schlagloch in der Gemeinde Heinbockel entdeckt. Dieses befinde sich im Übergang von der Dorfstraße in die Düdenbütteler Straße direkt in der Rechtskurve in Richtung Düdenbüttel. "Beim Einlenken ist das Schlagloch nicht sofort zu sehen und daher nur durch ein gefährliches Lenkmanöver zu umfahren", so Taborsky. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis sich das Schlagloch vergrößere. Schwere Schäden an Achse und Lenkung seien dann nicht mehr auszuschließen.
• Olaf Helmstaedt kommt aus Horneburg. Er weist auf die L123 hin. Seit Jahren verschlechtere sich der Zustand auf der Issendorfer Straße in Horneburg kontinuierlich. "Die Anwohner von Rotdornweg und Stuck leiden unter der erheblichen Lärmbelästigung, speziell verursacht durch Lkw mit Containertrailern, die in die diversen Schlaglöcher krachen", so Helmstaedt. Die zuständige Landesbehörde habe auf Nachfrage nicht vor, die Situation kurzfristig zu verbessern. "Wir sehen momentan kein Licht am Horizont."
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