Mega-Mini-Autorennen
Zu Ostern ein Slotcar-Marathon in Apensen
Die Vorfreude ist riesig und die Vorbereitungen für das 60-Stunden-Slotcar-Rennen in Apensen laufen auf Hochtouren: Von Freitag, 7. April, 9 Uhr, bis Sonntag, 9. April, 21 Uhr, werden am Osterwochenende sechs Teams aus Apensen, Buxtehude, Heidenau, Otterndorf, Gifhorn und aus der Schweiz mit ihren originalgetreuen Rennwagen im Maßstab von 1:24 im Schützenhaus gegeneinander antreten.
Weltrekord wird angestrebt
Die Zuschauer bekommen bei freiem Eintritt und rund um die Uhr Höchstleistungen zu sehen. Denn bei diesem Rennen geht es nicht nur um einen spannenden Wettkampf, sondern auch um den Weltrekord, für den die Interessengemeinschaft Slotcar-Freunde-Apensen dieses Mal eine Urkunde bekommen will, nachdem - wie berichtet - der bereits bei einer ähnlichen Veranstaltung erreichte Weltrekord vor zehn Jahren wegen eines Dokumentationsfehlers nicht anerkannt worden war. Das Schweizer Team hat eine ähnliche Erfahrung gemacht: Dort wurde ein Weltrekord beim Slotcar-Rennen "Trip zum Mond", bei dem in 16 Tagen die Distanz von der Erde bis zum Mond zurückgelegt wurde, nicht anerkannt. Klar ist jedoch: Die Teams fahren auf Weltklasseniveau.
Einen Einblick, wie viel Spaß es macht, aber auch wie viel Konzentration erforderlich ist, um die Fahrzeuge in der Spur zu halten, konnten sich die Förderer des Rennens bei den Sponsorentreffen vorab verschaffen. "Einige, die die Gelegenheit genutzt haben, selbst ein kleines Rennen zu fahren, haben die Fernsteuerung nach fünf bis zehn Minuten wieder abgegeben", sagt Thomas Hartmann, der die Veranstaltung zusammen mit Lars Panje, beide von den Slotcar-Freunden-Apensen initiiert hat. Beim großen Slotcar-Marathon wechseln sich die Fahrer im Team regelmäßig ab und legen sich - zumindest nachts - auch zwischendurch zum Schlafen hin.
Tanken und Reifenwechsel
Die Fahrzeuge, die in den Farben der Sponsoren lackiert, sind, müssen alle 15 bis 20 Minuten an die Tanksäule fahren. "Wird das Tanken ausgelassen, werden die Runden - sobald die Tankanzeige auf Rot steht - nicht mehr gezählt", erklärt Lars Panje. Auch Reifenwechsel stehen an. Tatsächlich nutzen sich die Reifen ab - die Reste sind in Form schwarzer Teilchen auf der Fahrbahn und auch im Innenraum der Fahrzeuge zu finden. "Mit dem jetzigen Reifenhersteller schaffen die Autors etwa 2.600 Runden", sagt Thomas Hartmann, der die Reifen per Hand auf die kleinen Felgen zieht. "Pro Stunde werden etwa 230 Runden zurückgelegt, sodass jedes Fahrzeug etwa fünf bis sechs Reifensätze benötigt."
Neben den Fahrzeugen wurden u.a. auch Felgen, Tuningteile und Motoren von den rund 25 großzügigen Sponsoren zur Verfügung gestellt, mit deren Namen und Farben auch die Banden der Fahrbahn gestaltet sind. Außerdem haben die Sponsoren einige Bahnen spendiert, die die Slotcar-Freunde beim Rennen unter den Zuschauern verlosen werden.
Ein möglicher Überschuss der Einnahmen beim Rennen wird nach Abrechnung aller Kosten auf gemeinnützige Empfänger, bzw. Vereine innerhalb der Samtgemeinde Apensen verteilt.
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