69. Obstbautage in Jork waren ein Erfolg
Rund 3.000 Besucher auf Messegelände
ab. Jork. Als eine erfolgreiche Veranstaltung mit reibungslosem Ablauf wertete der Obstbau-Experte Dr. Matthias Görgens die 69. Obstbautage in Jork. Die Besucherzahlen seien mit rund 3.000 Gästen konstant geblieben. „Die Messe ist für uns als Ausrichter immer eine Herausforderung“, gibt er zu. Die Kaufbereitschaft der Obstbauern bei Pflanzen und Maschinen sei diesmal etwas verhalten gewesen, so Görgens‘ Resümee. Er führt das auf die momentane wirtschaftliche Situation zurück. „Es werden andere Prioritäten gesetzt, beispielsweise wird in der Lagerung etwas weniger investiert. Aber wir sind optimistisch und positiv gestimmt“, fügt er an.
Das vergangene Jahr sei mit 1,5 Millionen verkaufter Bäume ein Rekordjahr gewesen. Der Apfelverbrauch sei zwar etwas zurückgegangen, dafür gebe es einen leichten Anstieg beim Beerenobst zu verzeichnen. Da der Verbraucher sich immer wieder für neue Produkte interessiere, sei es wichtig, so Görgens, eine goldene Mitte zwischen qualitativ hochwertiger Produktion und der Entwicklung neuer Sorten zu gehen.
Zum Messerundgang und dem anschließenden verbandspolitischen Tag des Landvolkes Niedersachsen und des Kreisbauernverbandes Stade in der gut besuchten Altländer Festhalle waren am Donnerstagnachmittag auch Größen aus Politik und Wirtschaft erschienen. Der Vorsitzende der Landesfachgruppe Obstbau, Ulrich Buchterkirch, lobte die verlässliche Zusammenarbeit mit den anwesenden Mitgliedern des Landtages, Petra Tiemann (SPD) und Helmut Dammann-Tamke (CDU). Jedoch forderte er von der Politik, Landwirten keine Gesetze wie das Agrarstrukturgesetz oder das niedersächsische Wassergesetz überzustülpen, ohne mit ihnen vorher das Gespräch zu suchen. „Wir können gefordert werden, dürfen aber nicht immer wieder an den Pranger gestellt werden“, verlangte Buchterkirch.
„Unsere Zusammenarbeit war immer sachlich und lösungsorientiert“, sagte Petra Tiemann im Anschluss. Parteiübergreifend stehe sie mit Hemut Dammann-Tamke Seite an Seite, wenn es darum gehe, die Interessen dieser Region zu wahren. Auch sie stehe dem neuen Wassergesetz kritisch gegenüber. Auch sollte die vom Stromkonzern Tennet geplante „SuedLink“-Erdkabeltrasse durch das Alte Land noch einmal überdacht werden.
Redakteur:Alexandra Bisping |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.