Abschied aus dem Buxtehuder Rat: Lorenz Hünnemeyer sagt Tschüß
"Das hab' ich immer gesagt": Der CDU-Ratsherr gibt sein Mandat ab
tk. Buxtehude. Lorenz Hünnemeyer war überrascht, dass seine Ankündigung im Verwaltungsausschuss die anderen Mitglieder überraschte: "Das ist meine letzte Sitzung", teilt er mit. Der Ratsherr der CDU gibt nach 20 Jahren sein Mandat zurück.
"Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht", sagt Hünnemeyer. Warum solle er noch die aktuellen Haushaltsberatungen begleiten, wenn feststeht, dass er vor den Kommunalwahlen im Herbst 2016 aufhört? "Für meinen Nachfolger ist das ein guter Einstieg." Das wird voraussichtlich Mirko Bartsch sein. Was Hünnemeyer gut gefällt, denn Bartsch kommt aus Hedenorf und Hünnemeyer fühlt sich nach eigenem Bekunden - auch wenn er dort schon länger nicht mehr lebt - als Hedendorfer.
Rund 20 Jahre hat der Strafverteidiger Hünnemeyer im Rat gesessen und dort - bisweilen auch gegen seine eigene Fraktion - für eine Politik der Vernunft plädiert. Ein Beispiel: Als die Euro-Millionen der EU für den "armen" Altregierungsbezirk Lüneburg zum Bau vieler Luftschlösser anregten, war der Jurist der einzige Spielverderber, der energisch darauf hinwies, dass es sich auch dabei um Steuergelder handelt - egal, ob die in Deutschland, Italien oder anderswo erwirtschaftet werden.
Seinen Abgang will Lorenz Hünnemeyer nicht zelebrieren. Auch wenn es dem streitbaren Juristen nicht ähnlich sieht, er macht still und leise Schluss mit der Politik.
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