Ärger um Erweiterung des Buxtehuder Schulzentrums Süd
Aus dem Schulzentrum Süd gibt es Kritik an der Planung zur Umgestaltung
tk. Buxtehude. Wenn eine Schule erweitert und saniert wird, stößt das in aller Regel - vom Lärm der Bauarbeiten abgesehen - bei Lehrern, Eltern und Schülern auf Zustimmung. Der im vergangenen Sommer beschlossene Neubau für das Schulzentrum Süd mit seinen drei Schulformen Haupt- und Realschule sowie Gymnasium sorgt jetzt, für viele überraschend, für Unmut. Die Schulen sehen sich nicht genug in die Planung eingebunden und befürchten gravierende Nachteile beim Neubau eines einzigen Gebäudes für alle drei Schulen zusammen. Im Schulausschuss am Donnerstag, 26. April, soll darüber diskutiert werden.
Die Fraktion der Grünen hat mit einem Antrag den Ärger öffentlich gemacht. Bis zur Sitzung sollen alle Schriftwechsel und sonstigen Unterlagen zur Planung und Abstimmung mit den Schulen der Politik zugänglich gemacht werden, fordern die Grünen. Die Entscheidung für den Bau eines einzigen Gebäudes hätte nach ihrer Ansicht anders ausfallen können, wenn die Bedenken der Schulen bekannt gewesen wären. Erst im März, bei einem Runden Tisch mit Schul- und Elternvertretern, habe die Politik vom Unmut in den Schulen erfahren.
Es gehe vor allem darum. dass es in einem einzigen Gebäude für alle drei Schulformen aufgrund ganz unterschiedlicher Unterrichtszeiten zu Aufsichtsproblemen komme. Das Schulzentrum Süd habe damit schon schlechte Erfahrungen gesammelt, so Ruprecht Eysholdt. Schulleiter des Gymnasiums. Er ist überzeugt, dass das jeder verstehen werde, wenn das Problem in Ruhe erklärt wird. Eysholdt zitiert einen externen Schulexperten, der bei der entscheidenden Sitzung - mit dem Anbaubeschluss für Süd - gesprochen hatte. Der Fachmann machte damals deutlich, dass jedwede Planung für Schulbauten aus der Schule kommen müsse. Das aber bezog sich seinerzeit auf die Halepaghenschule und nicht aufs Schulzentrum Süd. "Das gilt aber für unser Schulzentrum genauso", sagt Eysholdt.
Dass es jetzt Kritik an den Planungen gibt, kommt für die Stadtverwaltung überraschend. Es habe auch im Vorfeld des politischen Beschlusses hinreichend Gespräche gegeben. Claudia Blaß, Fachbereichsleiterin für Schulen, zeigt sich aber gesprächsbereit: "Es geht schließlich darum, für die Schülerinnen und Schüler den besten Weg zu finden."
Auch der Stadtelternrat stellt im Vorfeld der anstehenden Sitzung einen Antrag. Die Schulleiter sollen ausführlich während der Sitzung berichten können. Die Schulen, so der Stadtelternrat, würden die Errichtung von zwei Baukörpern bevorzugen. Bei der Beschlussfassung im Sommer 2017 sind nach Ansicht des Stadtelternrates die Bedenken aus der Schulen zu wenig berücksichtigt worden.
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