Buxtehuder Liberale übt Kritik an eigener Partei
André Grote (FDP) tritt politischen Teilrückzug an

André Grote tritt von einem Großteil seiner politischen Ämter zurück | Foto: FDP
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tk. Buxtehude. André Grote (FDP) zieht sich teilweise aus der Politik zurück. Er gibt seine Bewerbung als  Spitzenkandidat für den Bezirk Elbe-Weser zurück. Er wird aber weiterhin als Direktkandidat für den Wahlkreis 55 (Buxtehude) bei der Landtagswahl antreten. Zwischen dem Buxtehuder FDP-Politiker und dem Landesverband Niedersachsen der Liberalen sind nach dem Parteitag am vergangenen Wochenende offenbar unüberbrückbare Differenzen entstanden. Grote war als Spitzenkandidat seines Bezirksverbands ins Rennen um einen aussichtsreichen Listenplatz für die Landtagswahl im Oktober gegangen. Bei der Kampfabstimmung um die aussichtsreiche Position elf unterlag er der FDP-Landtagsabgeordneten Hillgriet Eilers, Vorsitzende des Bezirks Ems-Jade und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Liberalen in Hannover. Auf eine weitere Kampfkandidatur hatte der Buxtehuder daraufhin verzichtet.

Ausschlaggebend für seinen Verzicht auf die Kandidatur: Mit Platz 15 auf der Landesliste ist der Einzug in den Landtag eher unwahrscheinlich. Dass die Region Elbe-Weser damit nicht vertreten sei, könne er nicht hinnehmen. "Die Landtagsfraktion muss das Land abbilden", sagt André Grote. Ein großer wichtiger Bezirk sei dabei jetzt nicht berücksichtigt worden, kritisiert er. Ob und welche Absichten dahinterstecken mögen, darüber könne man spekulieren. "Das Vertrauensverhältnis gegenüber meinem Bezirksverband, dem Landesvorstand und der FDP Niedersachsen empfinde ich als extrem gestört", sagt André Grote. Aus dem anstehenden Landtagswahlkampf werde er sich komplett herausziehen.

André Grotes Absturz oder: "Wir mögen keine Querulanten"

André Grote legt zudem den Vorsitz im FDP-Landesfachausschuss Städtebau, Raumordnung und Wohnungswesen nieder. Er ist auch nicht mehr stellvertretender Bezirksvorsitzender des Verbands Elbe-Weser. Auch seine Arbeit als Ratsherr der FDP in Buxtehude und als stellvertretender Vorsitzender im Stader Kreisverband werde er nur "unter Vorbehalt" weiterführen. André Grote will sich nach seinen Worten "neu ausrichten und neu fokussieren".

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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