Eine Stimme für Senioren
Apensen will einen Seniorenbeirat gründen
wd. Apensen. Für die Gründung eines Seniorenbeirats in der Samtgemeinde Apensen haben sich die Mitglieder des Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschusses nach einem Vortrag von Sylvia Pankop vom Senioren- und Pflegestützpunkt Stade einstimmig ausgesprochen.
Pankop wies darauf hin, dass Apensen die einzige Kommune im Landkreis Stade ohne Seniorenbeirat oder einen ehren- oder hauptamtlichen Seniorenbeauftragten sei. Die Einrichtung eines Seniorenbeirats und auch die Kombination von Beirat und Beauftragten hält die Expertin für sinnvoll, denn wie im gesamten Landkreis steigt auch die Anzahl der älteren Bürger an. Für das Jahr 2030 wird prognostiziert, dass ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein wird. Im Jahr 2019 lebten in der Samtgemeinde 1.679 Personen, die älter als 65 Jahre sind, im Jahr 2030 werden es voraussichtlich 2.336 Personen sein. Älter als 80 Jahre waren 2019 in der Samtgemeinde 447 Personen, 2030 werden es voraussichtlich 600 Personen sein.
Ein Seniorenbeirat dient als Bindeglied zwischen Politik und Bevölkerung und gibt Senioren eine Stimme. Denn im Alter änderten sich die Bedürfnisse, so Pankop Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, Hilfsangebote für die Bewältigung von Schriftverkehr, Haushalt und Gartenarbeit werden wichtig, Mobilität und vieles mehr bekommen eine neue Bedeutung.
Grundsätzlich zu klären sei, in welcher Form und welchem Umfang die Kommune den Seniorenbeirat unterstützen wird, ob er z.B. über eigene Haushaltsmittel verfügen soll, wie die Wahl erfolgen und wie lange die Wahlperiode dauern soll. Außerdem müssen Personen gefunden werden, die im Beirat mitwirken. Pankop hält mindestens fünf Mitglieder für sinnvoll, die optimalerweise aus allen Mitgliedsgemeinden stammen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.