Auch Buxtehude will (endlich) Hansestadt werden
tk. Buxtehude. Und jetzt geht es ans Geschenkeauspacken: Gemeinsam beantragen SPD, CDU und die Gruppe BBG/FWG, dass Buxtehude beim Land den Antrag auf den Titel Hansestadt stellt. Die Zustimmung aus Hannover gilt als sicher. Das hat die rot-grüne Landesregierung bereits vor einigen Wochen signalisiert. Der Titel Hansestadt ist ein Entgegenkommen für den Buxtehuder Verzicht auf die Klage gegen die A26 (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach).
Im Antrag der Ratsfraktionen ist von der A26 nicht die Rede. Buxtehude als ehemalige Hansestadt und als Mitglied der neuen Hanse erfülle alle Voraussetzungen, um den Titel Hansestadt führen zu können. Die Befürworter des Hanse-Titels versprechen sich davon einen Imagegewinn. Vor allem beim Werben um Besucher.
Die Grünen sitzen nicht mit im „Hanse-Boot“. Und das, obwohl sie die Idee vor einigen Wochen im Zusammenhang mit der A26-Klage als Erste aufgebracht hatte. Grund für die jetzige Zurückhaltung: Die Grünen sind bei ihrem Nein zum Klageverzicht geblieben. Das wollen sie unterstreichen und haben den Antrag der drei anderen Parteien daher nicht mitunterzeichnet. Im Rat werden sie sich aber voraussichtlich dem Hanse-Antrag anschließen.
Damit dürfte der Ehrentitel bald auf dem Ortsschild stehen. Gut, dass Buxtehudes optisch aufgehübschter Auftritt noch nicht fertig ist. Die Hansestadt muss schließlich berücksichtigt werden. Und - diese Fragen werden nicht nur Skeptiker stellen: Was macht Buxtehude mit dem ehrenvollen Titel Hansestadt? Denn: Nicht einmal die Mitgliedschaft in der Deutschen Märchengesellschaft ist bis heute ausgereizt worden.
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