Buxtehude: 70 Straßen auf der Liste

Marion Ringe von der Fachgruppe Straßen und Grünanlagen stellen das Straßenerneuerungsprogramm bis 2023 vor
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Bestandsaufnahme zur Straßenerneuerung in der Hansestadt bis 2023

ab. Buxtehude. "Wir haben Straßen, die wir aufgrund ihrer Schäden schon längst hätten reparieren müssen." Was aufmerksamen Auto- und Radfahrern sowie Passanten schon lange aufgefallen ist, verdeutlichte Diplom-Bauingenieurin Marion Ringe von der Hansestadt auf der Sitzung des Bauausschusses. Dort stellte sie eine Bestandsaufnahme zum Thema Straßenerneuerung bis zum Jahr 2023 vor. Erst nach der Sommerpause und vor den Haushaltsplan-Beratungen wird der Ausschuss eine endgültige Empfehlung abgeben.

Die CDU hatte im Januar 2017 einen Antrag für eine "objektive Bewertung des städtischen Straßennetzes" eingereicht. Die Ergebnisse zeigen: 70 der 488 Straßen in Buxtehude, rund 29 Kilometer, müssen bis 2023 entweder instand gesetzt oder komplett saniert werden.

Zugrunde gelegt wurde bei den Untersuchungen der aktuelle Zustand der jeweiligen Straße, unter anderem Länge und Breite, ob es einen Gehweg, Bordstein oder einen Grünstreifen gibt, welche Art von Straßenbelag und ob die Straße Schäden aufweist. Die durchschnittliche Nutzungsdauer einer Straße, so Ringe, betrage 25 Jahre. Die Ingenieure hatte einige Straßen in ein Ampelsystem unterteilt und dabei berücksichtigt, ob dort oder in einer Nachbarstraße bald gebaut werde oder ob Straßen zusammengelegt und zeitgleich instand gesetzt werden könnten. Auf Rot standen Straßen mit großen Schäden wie die Hastedtstraße, Giselbertstraße, Halepaghenstraße, Parkstraße und Carl-Herrmann.-Richter-Straße. Für 2019 steht die Hastedtstraße als erster "Fall" auf dem Terminplan, 2020 dann Parkstraße und Halepaghenstraße.

Einen Vorschlag, der auf breite Zustimmung stieß, machte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Michael Lemke: Er schlug vor, die Straßen vor Verabschiedung der Liste noch einmal gemeinsam zu bereisen. Fraktionsmitglied Michael Gerkens schloss sich ihm an: "Wir fahren täglich diese Straßen entlang, aber so genau guckt keiner hin."
Benjamin Koch-Böhnke (Die Linke) sprach sich ebenfalls dafür aus, bat aber darum, die Bereisung vor den Fraktionsberatungen vorzunehmen.

Horst Subei (SPD) fragte, warum keine Wirtschaftswege mit einbezogen wurden. Marion Ringe: "Wirtschaftswege sind zweitrangig, die gehen wir jetzt noch nicht an."
Die Analyse wird in den Fraktionen beraten und steht bei der Bauausschusssitzung am 13. Juni wieder auf der Tagesordnung.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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