Buxtehude: Radschnellweg von Süd nach Nord ist plötzlich umstritten

Von Ottensen Richtung Innenstatd sollen die Radfahrer auf der Straße fahren und möglichst nicht mehr auf dem Rad- udn fußweg | Foto: tk
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Grüne fordern Baubeginn / CDU argumentiert dagegen

tk. Buxtehude. "Ein Schwerpunkt des Radverkehrskonzeptes liegt in der Schaffung eines Hauptnetzes für Radfahrer, welches die zügige und sichere Verbindung der durch die Bundesstraße 73 und die Bahnlinie Hamburg-Cuxhaven getrennten Stadtteile und der relevanten Ziele in Buxtehude sicherstellen soll." Diese Sätze aus dem mehrere Hundert Seiten starken Radverkehrskonzept stammen aus dem Jahr 2013. Umgesetzt wurde bislang nichts. Ein wichtiges Projekt, eine sichere und schnelle Radverbindung von Nord nach Süd, sollte jetzt gebaut werden und wurde von der Politik verschoben.

"Lasst uns endlich anfangen", fordert Michael Lemke, Fraktionschef der Grünen. Die Grünen wollen erreichen, dass der Rat das Projekt doch noch anschiebt, nachdem es im Ausschuss für Stadtentwicklung gestoppt wurde. "Jetzt alles neu zu überdenken, ist überflüssig", sagt Lemke.

Die Radweg-Verbindung von Ottensen bis zur Stader Straße könne gebaut werden. "Vier Fünftel aller Streckenabschnitte sind klar", so Lemke. Einzig der kleine Bereich vom Ottensener Weg Richtung Abbiegung "An der Rennbahn" müsse noch einmal neu überdacht werden.

Susi Milweski, in der CDU für das Thema Radverkehr verantwortlich, ist der Meinung die gesamte geplante Streckenführung auf der Nord-Süd-Achse sei unsicher, weil die Radfahrer dann auf der Fahrbahn unterwegs seien. Zudem seien die Absenkungen rund um viele Gullis zu tief. Ein weiteres Problem sieht sie darin, dass Radfahrer, wenn sie die Straße meiden wollen, weiterhin auf dem Fußweg fahren dürfen.
Für Susi Milweski kommt mit dem Bau der Nord-Südverbindung der zweite Schritt vor dem ersten. "Wir müssen am Anfang eine Aufklärungskampagne starten", fordert sie. Wer hat welche Rechte? Und wenn die Nord-Süd-Verbindung gebaut werde, dann mit einer komplett neuen Asphaltschicht, sodass Radfahrer tatsächlich sicher die Straße nutzen können. "Das kostet aber mehr als 200.000 Euro", sagt die Ratsfrau. Ihrer Meinung nach zu viel Geld für zu wenige Nutzer.

Ein harter Schlagabtausch mit den Grünen ist damit programmiert. "Ich verstehe die anderen Fraktionen, vor allem die CDU nicht", sagt Michael Lemke. Bis vor wenigen Monaten seien alle für den Bau der Nord-Süd-Verbindung gewesen.

Was dabei erstaunt: Die CDU hatte im Kommunalwahlkampf 2016 mehr Geld für den Ausbau der Radwege - und weitere Klimaschutzprojekte - gefordert. 100.000 Euro sollten zusätzlich bereit gestellt werden. tk. Buxtehude. Sollen Radfahrer auf schnellen Verbindungen von Nord nach Süd auf der Straße fahren, wenn ihr Radfahrstreifen deutlich markiert wird? Ist die geplante Verbindung von Ottensen gen Stader Straße und zum Bahnhof richtig und wichtig?

Ihre Meinung ist gefragt! Schicken Sie uns eine Mail an tk@kreiszeitung.net, Fax 04161 - 506333 oder schreiben sie an die NEUE BUXTEHUDER, Bahnhofstr. 46, 21614 Buxtehude Ihre Meinung ist gefragt Ihre Meinung ist gefragt

Von Ottensen Richtung Innenstatd sollen die Radfahrer auf der Straße fahren und möglichst nicht mehr auf dem Rad- udn fußweg | Foto: tk
Die gesamte Fahrbahn müsste neu asphaltiert werden udn die Gullis höher leigen, findet die CDU | Foto: CDU
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Tom Kreib aus Buxtehude

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