Buxtehude: Sicherheitskonzept für vier große Events
Wie sichert Buxtehude Großveranstaltungen? Der Veranstalter ist in der Verantwortung
tk. Buxtehude. Ein Sicherheitskonzept ist in Buxtehude derzeit nur bei vier Veranstaltungen erforderlich: Pfingstmarkt, Stadt- und Weinfest sowie beim Wintermärchen. Das erklärte Thorsten Gloede, Fachgruppenleiter Sicherheit und Ordnung, jüngst im Bauausschuss. Die AfD hatte nachgefragt, wie Veranstaltungen abgesichert seien.
Thorsten Gloede machte dabei deutlich, dass ein Sicherheitskonzept nur ein Teil des gesamten Paketes an Genehmigungen ist, das Veranstalter für ihre Events einholen müssen. "Da sind viele Gesetze und Bestimmungen mit im Spiel." Das reiche von der Gaststättenverordnung bis hin zum Baurecht. Wenn es um die Sicherheit von Besuchern auf den großen Veranstaltungen gehe, sei das zudem immer ein Thema, das von vielen Akteuren gemeinsam betrachtet werde. Verschiedene Fachbereiche der Stadt seien eingebunden, ebenso Polizei, Rettungsdienste und die Feuerwehr. Dabei würden verschiedene Szenarien betrachtet. Das reiche von Unwetter bis hin zu Massenpanik.
Für Veranstaltungen wie das Wintermärchen gebe es eine lange Vorlaufzeit. Mitunter müsse es aber auch schnell gehen, um ein Sicherheitskonzept auf die Beine zu stellen. Als Beispiel nannte Gloede den Auftritt von ESC-Star Michael Schulte im Mai, nachdem er sich ins Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte. Ohne die ordnende Funktion eines Sicherheitsdienstes hätte es zu einem gefährlichen Gedrängel kommen können.
Für den Fall der Fälle, dass etwas passiere, hafte der Veranstalter immer selbst, so Gloede. Das ist bei den beiden großen Festen der Altstadtverein, mit dem die Stadt sehr gut zusammenarbeite. "Wir achten darauf, dass die Veranstalter ausreichend versichert sind", so Gloede.
Reibungslos verlaufe übrigens auch die Zusammenarbeit mit dem Automobilclub Niederelbe (ACN). Wenn auf dem Estering Rallycross-WM-Läufe stattfinden, "ist die Messlatte für Sicherheit extrem hoch", sagte Thorsten Gloede. Das schreibt aber nicht die Stadt, sondern der Motorsportweltverband FIA vor.
Zudem unterstütze die Stadt Veranstalter bei den notwendigen Genehmigungen und - wenn erforderlich - auch beim Erstellen eines Sicherheitskonzeptes.
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