Buxtehuder A26-Zubringer: Noch immer keine Fakten
tk. Buxtehude. Noch immer ist unklar, wie die Buxtehuder A26-Abfahrt an die Stadt angebunden wird. Das Bauleitverfahren läuft noch. Es werden derzeit weitere Fachgutachten eingeholt, so Landkreis-Pressesprecher Christian Schmidt. Unklar ist damit auch, ob die Kreuzung K40 (Rübker Str.) mit der Harburger Straße zum Turbo-Kreisel wird. In der Auseinandersetzung mit den eingegangenen Bedenken gegen die Ausbaupläne der K40 spielen auch juristische Gesichtspunkte eine Rolle, die selbst erklärte Gegner des K40-Ausbaus schon nicht mehr auf dem Schirm hatten: Ist der Autobahnzubringer vielleicht eine Bundesstraße?
Diese Frage hatte der Anwalt der Interessengemeinschaft (IG) Rübker Straße eingebracht. Sein Argument: Der Zubringer sei gedacht, um die A26 mit der B73 zu verbinden. Damit wäre dieses Vorhaben eine Sache des Bundes und nicht des Landkreises.
Eine Sicht der Dinge, die in der Buxtehuder Stadtverwaltung anders beurteilt wird. Auch die Landesbehörde für Verkehr in Stade, sie baut im Auftrag des Bundes die A26, sieht den Landkreis für den Zubringer in der Pflicht.
Dass trotzdem die Frage nach dem zuständigen Bauherrn noch immer eine Rolle spielt, ist für Ulrich Felgentreu, Sprecher der IG Rübker Straße, vor allem ein Beleg dafür, dass die gesamte Planung nicht hinhaut. "In meinen Augen ist der Landkreis gescheitert." Die IG lehnt den K40-Ausbau rigoros ab und fordert - wie die Stadt Buxtehude - eine alternative Trasse zum Ostmoorweg. Auch die wäre nach Buxtehuder Auffassung keine Bundesstraße - und müsste damit vom Landkreis geplant werden.
Zumindest die Tonlage in der Landesbehörde für Verkehr hat sich geändert. Der Leiter Hans-Jürgen Hasse sagt: "Ich bin optimistisch, dass es eine Abfahrt Buxtehude gibt." Seine Vorgängerin Gisela Schütt hatte bei Problem mit dem Zubringer nur lapidar geantwortet: Ohne Zubringer gebe es keine Abfahrt.
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