Birgit Butter: "Wie Einschulung ohne Schultüte"
Buxtehuder CDU-Politikerin startet in die Landespolitik
"Es fühlt sich ein bisschen so an wie Einschulung ohne Schultüte", sagt Birgit Butter. Sie hat am Sonntag das Direktmandat für die CDU im Wahlkreis Buxtehude errungen und Dienstag begann der landespolitische Alltag mit der konstituierenden Fraktionssitzung der Christdemokraten in Hannover. Und, auch das ist ein bisschen wie der Schulstart: Es geht auch um Fragen wie und wo muss ich eigentlich hin, und wer sitzt wo neben wem? Große politische Fragen, auch das ist klar, wurden am Dienstag noch nicht behandelt. Auch über die Mitgliedschaft in den Ausschüssen wird später entschieden. Nämlich dann, wenn die rot-grüne Landesregierung über den Zuschnitt der Ministerien entschieden hat.
Obwohl Birgit Butter ein Neuling in der Landespolitik ist, wird sie sich nicht in die hinterste Reihe stellen. "Ich bin eine von nur zwei CDU-Politikerinnen, die in Niedersachsen ein Direktmandat gewonnen hat." Das werde sie in die Waagschale werfen, wenn es zum Beispiel um die Mitgliedschaften in Ausschüssen geht. Als Volljuristin sieht sich Birgit Butter in Ausschüssen mit harten Themen gut aufgehoben.
Was sie schon am Wahlabend mit großem Bedauern ausgesprochen hat: Durchstarten wird im Landtag nicht möglich sein, denn die CDU sitzt auf der Oppositionsbank. Die Möglichkeit zum Gestalten falle da eher geringer aus, bedauert die Politikerin.
Drei Frauen aus dem Landkreis Stade machen künftig in Hannover Politik für die Region. Neben Birgit Butter sind das ihre Parteifreundin Melanie Rost-Reinecke und die SPD-Abgeordnete Corinna Lange. "Ich würde mir wünschen, dass wir uns gemeinsam für den Kreis Stade einsetzen", sagt Birgit Butter. Ob das mit Corinna Lange funktionieren wird, werde sich zeigen. Als Abgeordnete einer Regierungspartei habe sie den großen Vorteil, deutlich schneller an relevante Informationen aus den Ministerien zu kommen.
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