100.000 Euro für Maßnahmen bereitstellen
Buxtehuder Grüne fordern: Hausärzte mit Finanzhilfen werben
tk. Buxtehude. Die Fraktion der Grünen stellt den Antrag, dass im kommenden Jahr 100.000 Euro in den Haushalt eingestellt werden, um damit die Ansiedlung von neuen Allgemeinmedizinern in Buxtehude zu unterstützen.
Hintergrund: Vor der Sommerpause hatte die Kassenärztliche Vereinigung (KV) der Buxtehuder Politik über den Versorgungsgrad mit Hausärztinnen und Hausärzten in der Hansestadt berichtet. Statistisch gesehen ist die ausreichend. Allerdings, das wurde bei der Diskussion deutlich, gibt es in der Stadt einen gefühlten Mangel, weil sich die Versorgungsquote auf einen größeren Bezirk und damit auch auf Apensen, Jork und Horneburg bezieht.
Das Geld soll nach Auffassung der Grünen für die Beschaffung von Wohnraum und Bauplätzen, Förderung der Niederlassung, Hilfe bei der Jobvermittlung von Partnern und Werbung für neue Mediziner eingesetzt werden. Wer die finanziellen Hilfen in Anspruch nimmt, muss sich fünf Jahre an Buxtehude binden. Angesprochen werden sollen ausschließlich Fachärzte für Allgemeinmedizin.
Außerdem soll die Stadtverwaltung eine Gesprächsrunde mit den vor Ort ansässigen Allgemeinmedizinern planen, um mit ihnen die Situation zu erörtern.
Der Stader KV-Geschäftsführer Michael Schmitz hatte bei der Diskussionsrunde mit den Politikern davor gewarnt, ohne Absprache mit den Ärztinnen und Ärzten vor Ort Geld in die Hand zu nehmen. Sinnvoller sei es, das zeige die Erfahrung, zuerst den Bedarf und die Pläne vor Ort abzufragen. Es könne zum Beispiel sinnvoller sein, die Erweiterung einer bestehenden Praxis zu unterstützen, als die Neueinrichtung als Kommune zu fördern.
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